Dichter Nebel in Val Gardena (Italien) verhindert den Start des Super-G.

Ski alpin Zu viel Nebel - Super-G in Gröden abgesagt

Stand: 16.12.2022 12:18 Uhr

Die Saison der alpinen Skirennläufer steht bisher unter keinem guten Stern. Am Freitag gab es die nächste Rennabsage. Diesmal fiel der Super-G in Gröden aus.

Nachdem schon die Auftakt-Abfahrt in Beaver Creek abgesagt werden musste, konnten die alpinen Skirennfahrer auch am Freitag (16.12.2022) ihr Können in Gröden nicht zeigen. Aufgrund von starkem Nebel und Neuschnee über Nacht entschied sich die Jury zur Absage des geplanten Super-G-Rennens. Damit wurde auch das Jubiläum auf der Piste "Saslong" verschoben. Der Super-G sollte das 100. Weltcup-Rennen sein.

Nachholtermin noch offen

Die "Saslong" ist mit ihren gefürchteten Bodenwellen und Sprüngen schon bei klarer Sicht anspruchsvoll. Bei Nebel, Neuschnee und den warmen Temperaturen wäre das Verletzungsrisiko zu groß gewesen. Ob und wann das Rennen nachgeholt wird, steht derzeit noch nicht fest.

Für Josef Ferstl und Co. soll es nun am Samstag (17.12.2022) mit einem Abfahrtsrennen weitergehen. Dieses soll anders als am Donnerstag über die volle Distanz ausgetragen werden. Wegen ungünstiger Bedingungen war die Strecke da verkürzt worden. Pikant: Die verkürzte Abfahrt war das Ersatzrennen für die in Beaver Creek ausgefallene Weltcup-Abfahrt.

Nach einem spannenden Rennen jubelte der Österreicher Vincent Kriechmayr über den Sieg vor dem Schweizer Marco Odermatt und seinem Landsmann Matthias Mayer. Ferstl knackte als Sechster die Norm für die WM im Februar.

Dreßen bestreitet 2022 kein Rennen mehr

Für Thomas Dreßen wurde das Rennen zum Fiasko. Der 29-Jährige zog sich am Donnerstag eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu und fällt einige Wochen aus. "Das Gute ist, dass Knie und Hüfte heil sind", so Dreßen, der bis Januar pausieren muss. Damit fällt der Speedspezialist auch für den Weltcup am 28. und 29. Dezember im Bormio (Italien) aus.

Nach seiner Rückkehr wird Dreßen möglicherweise öfter eine Pause einlegen. "Wenn wir seine Karriere so weit wie möglich in die Länge ziehen wollen, müssen wir sehr vernünftig mit seiner Belastung umgehen", sagte Cheftrainer Christian Schwaiger.