Bob-Team Francesco Friedrich am Start

Bob-WM in Winterberg Zweites Gold - Friedrich düpiert die Konkurrenz im Viererbob

Stand: 03.03.2024 17:36 Uhr

Wer kann Francesco Friedrich bei der WM in Winterberg stoppen? Niemand. Der Rekordweltmeister sicherte sich am Sonntag (03.03.2024) überlegen den Titel im Viererbob und kürte sich damit insgesamt zum sechsten Mal in dieser Disziplin zum Champion.

Nach den ersten beiden Läufen am Samstag hatte Friedrich bereits mit 0,27 Sekunden vor seinem Teamkollegen Johannes Lochner den Sieg vor Augen. Beide Piloten hatten sich in diesem Winter im Weltcup ein Kopf-an-Kopf-Rennen im großen Schlitten geliefert, doch wie schon im Zweierbob zeigte Friedrich auf den Punkt seine ganze Klasse. Den ersten Wettkampftag hatte er bereits mit einem Bahnrekord (53,12 Sekunden) begonnen, zum Beginn des zweiten Wettkampftages verbesserte er diesen nochmals um 0,01 Sekunden. Dazu war er in allen Läufen schnellster Fahrer.

Und so ließ Friedrich seinem größten Konkurrenten keine Chance, vergrößerte bis zum Ende seinen Vorsprung auf äußerst komfortable 0,88 Sekunden. Schon die vergangenen fünf WM-Titel im Viererbob hatte sich der "König des Eiskanals" gesichert. Lochner behauptete sich aber immerhin gegen den Rest des Feldes.

Ammour macht Dreifacherfolg perfekt

Und wie schon im Zweierbob gingen alle drei Podestplätze an das deutsche Team. Denn Adam Ammour verteidigte ebenfalls seinen dritten Platz und hatte nach vier Durchgängen 1,21 Sekunden Rückstand auf Friedrich, 0,33 Sekunden fehlten ihm auf Lochner. Die internationale Konkurrenz lag angeführt vom Vierten Emils Cipulis (Lettland) 0,15 hinter Ammour, der mit seinem Team ausgelassen im Ziel über die Bronzemedaille jubelte.

Zweierbob: Friedrich holt achten WM-Titel

Friedrich hatte bereits am vergangenen Wochenende die Konkurrenz im Zweierbob gewonnen und sich auch dank dreier Bahnrekorde seinen achten WM-Titel im kleinen Schlitten gesichert. Zuvor hatte er fast anderthalb Jahre auf einen Sieg im Zweier warten müssen. Shootingstar Ammour wurde Zweiter, Lochner komplettierte das rein deutsche Podest.