Laura Nolte und Deborah Levi Deutschland am Start

Bob in Lake Placid Jubeltag zum Abschluss - Deutsche Frauen-Bobs auf der Überholspur

Stand: 23.03.2024 17:14 Uhr

Die Bob-Saison der Frauen ist Geschichte. Am Ende des Winters gab es beim Zweierbob-Rennen in Lake Placid (USA) am Samstag (23.03.2024) noch einmal mehrfach Grund zum Jubeln aus deutscher Sicht.

Große Freude bei Laura Nolte: Die Olympiasiegerin aus Winterberg hat zum zweiten Mal in ihrer Karriere den Gesamtweltcup im Zweier gewonnen und damit ihren Vorjahrestriumph wiederholt. Zudem sicherte sich die 25-Jährige zum ersten Mal den kombinierten Gesamtweltcup aus Mono- und Zweierbob.

Den letzten Tagessieg feierte Kim Kalicki gemeinsam mit Anschieberin Leoni Fiebig. Es war das erste Mal seit Dezember 2010, dass ein deutscher Frauen-Zweierbob in Lake Placid die beste Zeit erreichte. Vor etwas mehr als 13 Jahren stand Sandra Kiriasis ganz oben auf dem Podest.

Welten zwischen Platz eins und zwei

Das Duo Kalicki/Fiebig dominierte das letzte Rennen des Weltcup-Winters und gewann mit deutlichem Vorsprung von über acht Zehntelsekunden auf Adele Nicoli und Kya Placide aus Großbritannien. Für Nicoli war es erst das vierte Rennen als Pilotin. Sie konnte ihr Glück nach der Zieldurchfahrt gar nicht fassen.

Das Podium des Tages komplettierten Nolte und ihre Anschieberin Claudia Schüßler. Lisa Buckwitz und Lauryn Siebert verpassten als Vierte das Treppchen um vier Hundertstelsekunden.

Kalicki mit Superfahrt im ersten Durchgang

Im ersten Lauf legte Kalicki den Grundstein für den Tagessieg. Sie meisterte die 1.455 Meter lange Bahn mit ihren 20 Kurven am schnellsten und brannte mit 56,51 Sekunden die absolute Bestzeit ins Eis der Olympiabahn von 1932 und 1980. Am nächsten kam noch Buckwitz, die Monobob-Weltcupsiegerin hatte aber schon mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand auf ihre Landsfrau.

Im zweiten Durchgang baute Buckwitz dann zu viele Fehler in ihre Fahrt ein, statt ihre Teamkollegin auf Platz eins noch einmal unter Druck zu setzen, rutschte sie noch vom Podium. Kalicki zeigte keine Nerven und fuhr mit einer weiteren Laufbestzeit den Sieg nach Hause.