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Jamanka in St. Moritz Zweite vor Schneider. Sportschau. 01.02.2020. 03:21 Min.. Verfügbar bis 01.02.2021. Das Erste.
Weltcup in St. Moritz
Deutsches Bob-Duo auf dem Podium
Gut drei Wochen vor der Heim-WM in Altenberg kommen die deutschen Bob-Pilotinnen immer besser in Fahrt. Auf der Natureisbahn in St. Moritz sprangen zwei Podestplätze heraus. Den ersten kleinen Dämpfer musste Senkrechtstarterin Nolte hinnehmen.
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Die Bob-Pilotinnen Mariama Jamanka (Oberhof) und Stefanie Schneider (Oberbärenburg) haben ihre Schlitten am Samstag (01.02.2020) beim Weltcup in St. Moritz auf das Podest gesteuert. Als Zweite und Dritte mussten die beiden Deutschen nur der zweifachen Olympiasiegerin und Weltcup-Führenden Kaillie Humphries (USA) den Vortritt lassen. "Mit Blick auf die WM war die Platzierung und Leistung ganz wichtig", freute sich Bundestrainer René Spies im ZDF.

Mariama Jamanka (2.v.r) und Kira Lipperheide (r) freuen sich über den 2. Platz.
Gut drei Wochen vor der Heim-WM in Altenberg präsentierte sich die 29-jährige Jamanka mit Anschieberin Kira Lipperheide wieder deutlich stärker. Jamanka erlebte bisher einen Winter voller Auf und Abs und freute sich über ihre dritte Podestplatz-Platzierung. Schneider komplettierte das gute deutsche Ergebnis. Die Olympiavierte hatte mit Leonie Fiebig nur eine Hundertstelsekunde Rückstand auf Jamanka. "Ich wusste, dass es eng wird und bin froh, dass es gereicht hat", strahlte Jamanka im Ziel.
Nolte zum ersten Mal Zuschauerin
Shootingstar Laura Nolte erlebte in der Schweiz eine Premiere. Die 21-Jährige vom BSC Winterberg, die mit Anschieberin Ann-Christin Strack startete, stand erstmals nicht auf dem Podium. Nach einem rundum missglückten ersten Lauf und Rang neun, verbesserte sie sich im zweiten Durchgang mit Startrekord (5,44 s) und der schnellsten Laufzeit noch auf Platz sechs. "Ich wollte es wieder gut machen und habe mich 100prozentig auf die Fahrt konzentriert", sagte Nolte nach dem Wettkampf.
Sie hatte erst Anfang des Jahres ihr Weltcup-Debüt gefeiert und stand seitdem in allen vier Rennen auf das Podium. Auf der schwierigen Natureisbahn erlebte Studentin ihre erste Weltcup-Siegerehrung als Zuschauerin. "Kein Problem", schätzte Spies ein, "auf dieser Bahn braucht man Erfahrung. Es war erst das zweite Rennen für Laura hier".
Seit 1904 ist die einzige Natureisbobbahn der Welt in Betrieb und stets eine Herausforderung für die Pilotinnen. Kaum eine kam fehlerfrei durch den Eiskanal. "St. Moritz ist immer etwas schwierig", sagte Jamanka.
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Männer-Entscheidung ab 13.00 Uhr
Im Anschluss an das Frauenrennen suchen die Männer im Zweierbob ab 13.00 Uhr den Sieger auf der Natureisbahn. Als Top-Favorit steht Doppel-Olympiasieger und Weltmeister Francesco Friedrich am Start. Er hat die letzten vier Weltcups im kleinen Schlitten gewonnen und strebt heute nach der Fortsetzung seiner makellosen Serie.
sst | Stand: 01.02.2020, 11:43