Simon Engelmann von Rot-Weiss Essen jubelt über einen Treffer (Archivbild).

Landespokal Niederrhein Niederrheinpokal: Rot-Weiss Essen feiert Derby-Sieg gegen RWO

Stand: 03.06.2023 18:06 Uhr

Drittligist Rot-Weiss Essen hat im Finale des Niederrheinpokals gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen die Oberhand behalten und zum zehnten Mal den Titel gewonnen.

Trotz einer schwachen Leistung in der der ersten Halbzeit setzte sich RWE am Samstag mit 2:0 (1:0) durch. Die Tore für Essen erzielten Simon Engelmann (51.) per Kopf und Oguzhan Kefkir (90.+2) per Foulelfmeter.

Durch den Pokalsieg sicherte sich der Klub auch die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals und darf auf ein attraktives Los hoffen.

Kaum Torraum-Szenen nach gutem RWO-Start

Die Partie wurde von beiden Teams von Beginn an intensiv geführt, die ersten Akzente setzte Oberhausen. Nach fünf Minuten strich ein Distanzschuss von Anton Heinz knapp am rechten Pfosten vorbei, kurz darauf klärte Essens Torhüter Jakob Golz im Eins-gegen-Eins gegen RWO-Angreifer Sven Kreyer (7.)

Anschließend gab es für die 19.000 Zuschauer an der Essener Hafenstraße lange keine nennenswerten Strafraumszenen mehr zu sehen. Vor allem die favorisierten Hausherren taten sich gegen die bissigen Oberhausener schwer. Zudem wurde die Partie immer wieder wegen Behandlungspausen unterbrochen.

Erst in der 40. Minute gab es den ersten Essener Abschluss: Ein Distanzschuss von Kefkir flog etwa drei Meter über das Tor. Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte wurde RWO bei einem Freistoß gefährlich, doch Kelvin Lunga (45.) rutschte der Ball bei einem Kopfball über die Stirn.

Engelmann schockt Oberhausen

Nach der Halbzeitpause war Essen besser im Spiel und nutzte seine erste ernst zu nehmende Chance eiskalt. Eine präzise Flanke von Sandro Plechaty landete genau auf dem Kopf von Torjäger Engelmann (51.), der RWO-Torwart Daniel Davari keine Chance ließ.

Wenige Minuten später ergab sich für Essen eine fast identische Situation wie beim Führungstreffer. Wieder flankte Plechaty nach innen, doch dieses Mal setzte Torben Müsel (57.) den Kopfball knapp neben den Pfosten.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Anschließend stand RWE sicher und ließ in der Defensive kaum etwas zu, RWO mangelte es aber auch an Durchschlagskraft in der Offensive. Zwei Minuten vor Schluss hatte Müsel (88.) die Chance zum 2:0, doch sein Schuss wurde im letzten Moment noch geblockt. Auf der Gegenseite musste RWE bei einem Kopfball von Jerome Propheter (90.) noch einmal zittern.

In der Nachspielzeit sorgte Essen für die Entscheidung. Nach einem Foul an Björn Rother trat Kefkir (90.+2) zum Elfmeter an und traf mit etwas Glück zum 2:0.