Rene Wagner, Co-Trainer des 1. FC Köln, mit Florian Kainz

Nach Trennung von Baumgart 1. FC Köln stellt Wagner und Gospodarek frei - Trainerposten wird "extern" besetzt

Stand: 02.01.2024 15:03 Uhr

Nach der Trennung von Trainer Steffen Baumgart hat der 1. FC Köln auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer René Wagner und Torwarttrainer Uwe Gospodarek beendet. Ein neuer Cheftrainer soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden.

Zwölf Tage nach der Trennung von Steffen Baumgart steht der 1. FC Köln unmittelbar vor der Verpflichtung eines neuen Cheftrainers. Dieser wird nicht aus dem aktuellen Stab oder dem Nachwuchsbereich des Klubs stammen. "Es wird eine externe Lösung geben", sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller am Dienstag am Rande des Trainingsauftaktes nach der kurzen Winterpause: "Ich gehe davon aus, dass im Lauf der nächsten Tage eine Entscheidung fallen wird."

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André Pawlak leitet erstes Training

Ein Trainer aus dem eigenen Haus sei eine "relevante" Option gewesen, sagte Keller, "aber wir sind zu dem Schluss gekommen: Mit Blick auf die Spieler, auf Taktisches, auf die Ansprache ist es wichtig, komplett unbefleckt an die Sache zu gehen."

Das erste Training des Jahres leitete am Dienstag der bisherige Co-Trainer André Pawlak, der interimsweise - wie auch schon 2019 - den Trainerposten übernahm. An Pawlaks Seite stand am Dienstag Kevin McKenna, der ebenfalls beim FC bleibt. "Das ist nicht verhandelbar", sagte Keller.

René Wagner folgt Baumgart

Anders als René Wagner. Der dritte Co-Trainer Baumgarts verlässt den FC und wird sich aller Voraussicht nach Baumgart bei dessen neuer Aufgabe anschließen. "Wir haben ein klares Commitment gefordert. René Wagner hat eine hohe Loyalität zum 1. FC Köln, aber einen Tick mehr zu Steffen Baumgart", sagte Keller.

Auch der Vertrag mit Torwarttrainer Uwe Gospodarek wurde aufgelöst. Diese Aufgabe wird zunächst U21-Torwarttrainer Eberhard Trautner übernehmen.

"Im Hinblick auf die neue Konstellation im Trainerteam haben wir uns aus clubstrategischen Gründen entschieden, uns auf der Position des Torwarttrainers zu verändern", begründete Keller die Trennung.

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Diehl und Potocnik trainieren mit

Am Dienstag trainierte der slowenische Nachwuchsstürmer Jaka Potocnik erstmals mit den Profis, der Wechsel des heute 18-Jährigen vor zwei Jahren löste letztlich die Transfersperre aus. Und auch in einer seit Monaten schwelenden Thematik gibt es Bewegung: Kölns Ausnahmetalent Justin Diehl stand ebenfalls mit den Profis auf dem Platz. Der 19-Jährige hatte sich zuletzt beharrlich geweigert, nach 13 Jahren in den Jugendabteilungen des Klubs seinen im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern.

Daraufhin spielte und trainierte er nur mit der Kölner U21, in der Regionalliga-West ist er Toptorjäger. Der Klub habe "die Zeit zwischen den Jahren genutzt, um einen Austausch mit ihm und seiner Familie zu suchen, wir haben ein paar Dinge ausgeräumt, und deshalb steht er heute auf dem Platz", sagte Keller: "Wohin das führt, das entscheidet er."

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