Darja Varfolomeev zeigt ihre WM-Medaillen.

Turnen | Rhythmische Sportgymnastik WM-Heldin Varfolomeev spürt noch keinen Olympia-Druck

Stand: 12.09.2023 14:58 Uhr

Darja Varfolomeev spürt nach ihren fünf Weltmeistertiteln in der Rhythmischen Sportgymnastik keinen größeren Druck vor den Olympischen Spielen im kommenden Jahr.

"Ich finde das schön, dort kann ich noch bessere Leistungen zeigen. Olympia ist mein großes Ziel", sagte die 16-Jährige vom TSV Schmiden aus Fellbach (Rems-Murr-Kreis) am Dienstag. Die Spiele finden 2024 in Frankreichs Hauptstadt Paris statt.

Nach der WM in Valencia hatte Varfolomeev erst einmal eine Pause eingelegt. "Der Urlaub war richtig gut, ich habe viel Zeit am Strand verbracht und habe mich sehr erholt", sagte sie.

Team-Managerin Isabell Sawade traut ihrer Ausnahmeathletin - aber auch den Teamkolleginnen - ebenfalls noch einmal eine Leistungssteigerung zu. "Wir können noch ein Stückchen, eine Schwierigkeit zulegen", sagte sie: "In den Bereichen Körper- und Geräteschwierigkeit geht noch ein bisschen mehr und in der Artistik auch."

Varfolomeev rätselt über Form der Athletinnen und Russland und Belarus

Zuletzt waren keine Athletinnen aus Belarus und Russland, die vor dem Ausschluss wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine zur Weltspitze gehörten, zugelassen. Das wird sich ab 2024 ändern. "Unsere Planungen beeinträchtigt das nicht", sagte Sawade: "Einzelne werden wieder startberechtigt sein, aber sie müssen sich auch erst noch qualifizieren. Wir konzentrieren uns nur auf uns."

Varfolomeev ergänzte: "Sie waren schon länger nicht mehr bei uns. Es ist schwer zu sagen, in welcher Form sie sind."

Bei den Weltmeisterschaften in Valencia hatte die Sportymnastin insgesamt sechs Medaillen geholt: vier Mal Gold in den Einzel-Entscheidungen, Gold im Mehrkampf sowie Silber mit dem Team. Eine Ausbeute, mit der Varfolomeev für den Deutschen Turner-Bund (DTB) für ein historisch gutes Ergebnis sorgte.