Mikaelle Assani trainiert Weitsprung in Karlsruhe für die Leichtathletik WM in Budapest

Mikaelle Assani und ihr Trainer Udo Metzler schauen vor der Weitsprung Sandgrube zusammen auf ein Tablet und begutachten den letzten Sprung. [Atmo Training - "... ja, es sieht gut aus"] Weitspringerin Mikaelle Assani in Karlsruhe beim Training für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest. 6,91 Meter ist die 21-Jährige bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim im Mai gesprungen und hat sich damit überraschend für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die Karlsruherin steht am Anfang ihrer Weitsprung-Karriere, trotzdem kann Mikaelle am Samstag schon jetzt gegen die besten Weitspringerinnen der Welt antreten. [Ton nicht nervös, aber viel Vorfreude "also ich hab wirklich Lust drauf, ja"] Mikaelle ist als Sportlerin locker, aber dennoch fokussiert. Das schätzt ihr Trainer Udo Metzler an ihr. Seit vier Jahren arbeiten die beiden miteinander. Mikaelles Leistung hat sich seitdem um 1,20 Meter verbessert. Der Trainer hat schon von Anfang an den Erfolg seiner Athletin geglaubt. [Ton: Guter Fuß "...und dann kann man auch was draus machen."] Immer gut gelaunt und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das zeichnet Mikaelle aus. Genauso wie ihre frisch gemachten Nägel in Deutschlandfarben und ihre Frisur, die bei jedem einzelnen Wettkampf anders ist - und das seit 10 Jahren. Ihre Mutter Georgette ist Friseurin und denkt sich immer wieder etwas Neues aus. Nicht nur zu ihrer Mutter - Mikaelle hat zu ihrer gesamten Familie eine enge Bindung. Mama Georgette, ihr Bruder Joel und ihre Schwester Joy - Bis auf den Vater Uche, der für die WM nicht freibekommen hat, unterstützen sie alle vor Ort. Ihre Mutter ist stolz. [Ton: Großer Respekt "..großer Respekt"] Die Teilnahme war bis kurz vor knapp gar nicht so sicher. Wegen einer Zerrung konnte Mikaelle tagelang nicht richtig trainieren. Auch ihr Plattfuß hat ihr schon öfter Probleme bereitet. Im Training in Karlsruhe merkt Mikaelle aber nichts mehr davon. Budapest steht also nichts mehr im Wege.