Zweikampf: Marcel Correia (SV Elversberg) gegen Kasim Rabihic (1.FC Saarbrücken)

Aufstiegskampf 3. Liga FCS gegen SVE: Spitzenspiel im ausverkauften Ludwigspark

Stand: 04.02.2023 09:21 Uhr

Der 1. FC Saarbrücken empfängt heute um 14.00 Uhr als Tabellendritter den Ligaprimus aus Elversberg. Siegen die Gastgeber im ausverkauften Ludwigspark, halten sie sich in der Spitzengruppe. Gewinnen die Gäste, würde der Punkteabstand auf den FCS auf 14 Zähler anwachsen. Der SR überträgt das Spiel live.

Dritter gegen Erster - mehr Spitzenspiel geht kaum in Liga 3. Die Konstellation ist klar: Bei einem Sieg der SV Elversberg kann der Tabellenführer den 1. FC Saarbrücken weiter abschütteln und die Punktedistanz auf 14 Zähler ausbauen. Für die Blau-Schwarzen gilt: Ein Sieg ist geradezu Pflicht, um sich in der Spitzengruppe zu behaupten und weiter um den Aufstieg mitzuspielen.

Aufeinandertreffen der beiden besten Defensiven

Sowohl der FCS, als auch die SVE haben in 20 Spielen nur 18 Gegentreffer kassiert. „Man könnte davon ausgehen, dass es ein 0:0 wird“, sagte Saarbrückens Coach Rüdiger Ziehl mit einem Schmunzeln. „Aber im Ernst, beide Teams suchen die Offensive, Elversberg hat 49 Tore erzielt, das sagt alles. Und auch wir hatten trotz Niederlage in Verl jede Menge Chancen. Insofern dürfen sich die Zuschauer darauf einstellen, dass angegriffen wird“, so Ziehl weiter. Elversbergs Trainer Horst Steffen will da nicht in die Glaskugel schauen: „Auch bei unserer Begegnung gegen Ingolstadt trafen zwei defensivstarke Teams aufeinander - am Ende hieß es 4:3. Ein solches Ergebnis ist mir eh lieber.“

Top-Duell vor ausverkauftem Haus

Das Ludwigsparkstadion wird wohl zum ersten Mal seit Neueröffnung komplett ausverkauft sein. 300 Karten schickte die SV Elversberg zurück an den FCS. Diese werden morgen an der Tageskasse zu haben sein. „Wir haben in Dresden vor 20.000 Zuschauern gespielt und in Essen vor 15.000 - wir kennen also solche Kulissen und meine Spieler sind heiß auf die Kulisse“, so Horst Steffen. FCS-Keeper Batz weiß den Heimvorteil zu schätzen: „Wir wissen, was für eine Wucht unsere Fans haben und dass sie uns in jeder Phase nochmal pushen können. Wir brauchen die Zuschauer auch morgen, davon bin ich überzeugt und wir geben alles dafür, dass das Stadion in unserer Hand bleibt.“

Vorentscheidende Partie? Beide Trainer sagen „nein“!

Doch auch wenn der FCS das Heft aus der Hand geben sollte, glaubt Saarbrückens Coach Ziehl nicht daran, dass das Spiel vorentscheidenden Charakter hat. „Es ist auch nach diesem Spiel noch ein langer Weg zu gehen. Morgen wird sich das Thema ‚Aufstieg‘ nicht entscheiden“.

SVE-Trainer Steffen stimmt zu, fügt aber auch an: „Klar ist, dass wir morgen mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten zunächst mal distanzieren können. Trotzdem traue ich Saarbrücken und auch anderen Teams zu, dass sie nochmal eine Serie starten und dann wieder aufholen können.“ Klar ist, dass Elversberg mit einem Dreier einen weiteren großen Schritt Richtung 2. Liga machen kann. Im besten Falle stünde die SVE dann zehn Punkte vor dem Tabellenzweiten aus Wehen-Wiesbaden.

Große Personalrotation ist nicht zu erwarten

Beim Tabellenführer aus Elversberg gibt es keinerlei Personalsorgen. Eventuell könnte Carlo Sickinger für Luca Dürholtz beginnen. Ansonsten dürfte die gleiche Elf starten, die Essen vergangenen Freitag mit 3:0 geschlagen hat. Auch ein Abrücken vom gewohnten 4-4-2-System ist nicht abzusehen.

Beim FCS wird Steven Zellner verletzt ausfallen und Neuzugang Marcel Gaus noch nicht im Kader stehen. Marvin Cuni könnte für Kasim Rabihic in die Mannschaft rücken. Auch Luca Kerber ist nach Verletzungsproblemen wieder ein Startelfkandidat. Der FCS wird im unter Ziehl etablierten 3-5-2-System erwartet.

Weitere Themen im Saarland