Horst Steffen, Trainer von Fußball-Zweitligist SV Elversberg

Nach 2:2 gegen Hannover Elversbergs Trainer Steffen: "Wäre mehr drin gewesen"

Stand: 30.07.2023 19:05 Uhr

Das erste Zweitliga-Spiel in der Geschichte der SV Elversberg ist absolviert. Mit dem 2:2 gegen Hannover konnten die Saarländer unter Beweis stellen, dass sie mithalten können. SVE-Trainer Horst Steffen zeigt sich im SR zufrieden, glaubt aber auch, dass noch mehr als ein Remis drin war.

Erstes Spiel, erster Punkt: Die SV Elversberg ist mit einer überzeugenden Leistung gegen Hannover 96 in die 2. Bundesliga gestartet. Der Aufsteiger war über weite Strecken das aktivere Team und lag nach 38 Minuten sogar mit 2:0 in Front. SVE-Trainer Horst Steffen zeigte sich daher äußerst zufrieden, wenn auch nicht restlos glücklich. „Es war ordentlich. Wir haben uns gefreut, dass wir in Hannover was holen konnten und ein gutes Spiel gemacht haben“, sagte der 54-Jährige im SR-Interview.

"Wäre noch mehr drin gewesen"

Aber: Auch ein Sieg wäre am Samstag möglich gewesen. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit Situationen, die wir besser hätten ausspielen können. Dann wäre noch mehr drin gewesen. Im Nachgang habe ich gesehen, dass es auch noch einen Elfmeter hätte geben können oder sogar müssen. Dann hätten wir vielleicht sogar drei Punkte gewonnen.“

Nach dem ersten Zweitligaspiel in der Geschichte der SV Elversberg ist Steffen überzeugt, dass sein Team als Aufsteiger bereit und reif ist, um auch in den kommenden Spielen in der 2. Bundesliga mitzuhalten. Das habe die Partie gegen die Niedersachsen gezeigt.

„Hannover ist eine gestandene Zweitliga-Mannschaft. Wir hatten zwar Phasen, in denen wir ein bisschen Mühe hatten, aber auch ganz viele Phasen, in denen wir sehr ordentlich waren. Was das Anlaufen und das Verteidigen angeht, war das echt top.“ Verbesserungspotenzial sieht der Trainer vor allem beim Ballbesitz. Da habe man den Ball zu oft hergeschenkt.

"Jetzt sind wir in der 2. Liga"

Mit Blick auf den Unterschied zwischen 3. und 2. Liga seien es vor allem die Schnelligkeit und Präzision – und die Rahmenbedingungen. „Als wir in Hannover dieses imposante Stadion gesehen haben und den Rasen, der wirklich top war, da merken wir schon, dass wir jetzt in einer anderen Liga sind. Und als die Fankulisse da war, war schon klar: Jetzt sind wir in der 2. Liga“, so Steffen im Saarländischen Rundfunk.

Am kommenden Samstag steht dann das erste Heimspiel der Elversberger auf der Agenda, das aufgrund von Bauarbeiten im eigenen Stadion im Saarbrücker Ludwigspark stattfinden wird. „Ich hoffe, dass viele Fans den Ludwigspark annehmen, wir brauchen die Unterstützung unserer Leute. Wir haben im Pokal und in der Meisterschaft schon je ein Spiel im Ludwigspark gewonnen. Insofern passt das alles zusammen und wir freuen uns auf unser erstes Heimspiel in der 2. Liga.“

Nächster Gegner: Hansa Rostock

Der Gegner dann: Hansa Rostock. Die Ostseestädter gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 und werden mit entsprechend hohem Selbstvertrauen ins Saarland reisen. Derzeit belegt die Mannschaft von Alois Schwartz den dritten Tabellenplatz, die SV Elversberg rangiert auf dem achten Platz. Anstoß der Partie ist am Samstag um 13.00 Uhr im Ludwigsparkstadion.

Über dieses Thema berichtet am 30. Juli 2023 auch der aktuelle bericht und die sportarena.

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