Werder-Fußballerinnen um Nina Lührßen bejubeln ausgelassen den Führungstreffer gegen Köln.

Heimsieg gegen Köln Werders Fußballerinnen gewinnen 3:0 vor 21.500 Fans

Stand: 14.10.2023 15:40 Uhr

Auch dank eines Eigentores der Kölnerinnen holten die Bremerinnen mit 3:0 ihren zweiten Saisonsieg in der Bundesliga. Unverdient war dieser Erfolg aber keineswegs.

Von Petra Philippsen

Dieses Mal gab es dann doch ein Happy End im Weser-Stadion. Die Bremer Spielerinnen lagen sich nach dem Abpfiff glücklich in den Armen und ließen sich für ihren 3:0-Sieg gegen den 1. FC Köln von 21.500 begeisterten Fans feiern.

Beim zweiten Auftritt im großen Stadion hatte es für die Werderanerinnen mit dem ersten Sieg geklappt – bei der Premiere vor einem Jahr gegen Freiburg setzte es nach der 1:0-Führung am Ende doch noch die 1:2-Niederlage.

Wir haben heute verdient gewonnen. Und vor allem haben wir es heute geschafft, das Stadion für uns zu nutzen und nicht nur zu genießen. Die Spielerinnen haben eine tadellose Leistung auf den Platz gebracht, darauf bin ich mega stolz.
(Werder-Trainer Thomas Horsch)

Werderanerinnen erzwingen das Eigentor

An diesem Nachmittag aber meinte es zwar nicht die Wetter – jedoch die Fußball-Göttin gut mit den Bremerinnen. Die Gegnerinnen aus Köln, die in der vergangenen Saison ebenfalls gegen den Abstieg gekämpft hatten, entpuppten sich als schlagbar.

Nach einer offenen Anfangsphase von 20 Minuten kamen die Werderanerinnen immer besser in Fahrt und übernahmen die Kontrolle. Dass in der 32. Minute das 1:0 durch ein Eigentor der Kölnerin Celina Degen fiel, schmälerte den Eindruck keineswegs. Die Bremerinnen hatten diesen Treffer erzwungen und Nina Lührßen glänzte bei der turbulenten Freistoßszene mit einer tollen Vorlage.

Feierlaune im Weser-Stadion

In der zweiten Halbzeit drehte besonders Werder-Stürmerin Maja Sternard mit schönen Offensivaktionen auf, ihr furioser Sololauf über die rechte Seite in der 66. Minute endete jedoch mit einem Lattenpraller. Die Fans bejubelten jede Aktion der Bremerinnen frenetisch, fünf Mal erhob sich das ganze Stadion zum gemeinsamen Anfeuern – öfter, als das bei Spielen der Männermannschaft üblich ist.

Die Schlussphase gehörte eindeutig den Werderanerinnen, die wieder und wieder nach vorne preschten, aber der Abschluss wollte einfach nicht klappen. Bis zur 83. Minute, als Lina Hausicke das verdiente 2:0 im Kölner Netz versenkte. Melina Kunkel setzte in der Nachspielzeit noch den 3:0-Endstand obendrauf.

Mehr zum Frauen-Fußball:

Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 14. Oktober 2023, 19:30 Uhr