
NDR-Sport HSV-Vorstand Huwer verspricht wirtschaftliche Vernunft bei Transfers
Nach der Party ist vor der Kader-Planung: Der Hamburger SV steht wie jeder Bundesliga-Aufsteiger vor der Herausforderung, einen schlagkräftigen Erstliga-Kader zusammenzubauen. Finanzvorstand Eric Huwer will dabei wirtschaftlich nichts "über das Knie brechen".
Der HSV hat eine starke Zweitliga-Saison hingelegt, war in vielen Bereichen das beste Team der Liga. Gleichwohl weht in der Ersten Liga ein anderer Wind. Der wiederauferstandene Bundesliga-Dino wird Verstärkungen brauchen, um gegen Bayern München, Borussia Dortmund, aber auch den FC Augsburg bestehen zu können.
Huwer: Wollen "keine großen Parolen kommunizieren"
"Think big" war in der Vergangenheit nicht selten das Credo des Traditionsclubs von der Elbe, wenn es um Einkäufe ging. Das soll nun anders sein. HSV-Finanzvorstand Eric Huwer versprach bei der berauschenden Feier zum Doppelaufstieg der Männer und Frauen des Clubs am Montag mit 80.000 Fans in der Hamburger Innenstadt hanseatische Besonnenheit für den Transfer-Sommer.
"Wirtschaftlich vernünftig sein, aber vor allen Dingen ambitioniert. Und die Balance versuchen wir irgendwie bei unseren Entscheidungen im Sommer dann auch zu verfolgen. Nicht über das Knie gebrochen, nicht mit der Brechstange. Keine großen Parolen kommunizieren", sagte der 41-Jährige.
Nach siebenjähriger Abstinenz sind die Hamburger in die Beletage zurückgekehrt. "Die Herausforderung ist nochmal deutlich größer", sagte Huwer und schob hinterher: "Es wird anspruchsvoller auch, weil wir uns darauf einstellen müssen, dass wir wahrscheinlich auch mal ein paar Wochen kein Spiel gewinnen."
Defensive Vertärkung muss her
Vor allem in der Defensive müssen sich die Hanseaten verstärken, um konkurrenzfähig zu sein. Zudem ist die Zukunft von Top-Angreifer und Zweitliga-Torschützenkönig Davie Selke (22 Saisontore) trotz des noch ein Jahr gültigen Vertrags nicht geklärt.
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NDR Info | 19.05.2025 | 18:00 Uhr