Szene aus dem Fußballspiel FC Viktoria Berlin gegen FSV Zwickau: v. l. n. r. Mike Könnecke (13, Zwickau), Lucas Falcao (10, Viktoria), Felix Schlüsselburg (23, Zwickau)

Fußball | Regionalliga Zu harm- und ideenlos: FSV Zwickau verliert bei Viktoria Berlin

Stand: 20.03.2024 21:07 Uhr

Diese Auswärtsfahrt am Mittwoch hatte sich der FSV Zwickau sicherlich anders vorgestellt. Beim Viktoria Berlin fand das Team von Rico Schmitt nie wirklich zu seinem Spiel und verlor nach individuellen Fehlern verdient.

Der FSV Zwickau hat das Nachholspiel bei Viktoria Berlin mit 0:2 (0:2) verloren. Die Westsachsen zeigten am Mittwochabend (20.03.2024) vor 712 Zuschauern einen uninspirierten Auftritt. Zwei Fehler in der Defensive führten zu zwei Gegentoren, im Angriff fehlten die zündenden Ideen.

FSV-Trainer Rico Schmitt änderte sein Team auf drei Positionen. Im Tor durfte etwas überraschend Lucas Hiemann starten, dabei hatte sich in diesem Jahr Benjamin Leneis als Stammkraft etabliert. Schmitt begründete die Entscheidung aber mit den letzten Trainingsleistungen von Hiemann und, dass Leneis diese Entscheidung "mitgetragen" hätte. Zudem rückten Lucas Albert und Rene Rüther ins Team.

Zwei individuelle Fehler führen zu Gegentoren

Schon früh musste Zwickau den ersten Rückschlag hinnehmen. Einen langen Ball konnte Lloyd Addo Kuffour nicht klären, verlor anschließend auch noch die Orientierung und den Ball aus den Augen. Julien Andre Damelang bedankte sich und zog von der Strafraumkante ab. Da Hiemann sich sehr weit am kurzen Pfosten postiert hatte, kam er nicht mehr an den Ball (5.). Zwickau war geschockt, fand offensiv gar nicht statt und wirkte auch in der Abwehr teilweise recht fahrig. Nach 13 Minuten hatten die Westsachsen Glück, dass Laurenz Dehl die Kugel nur ans Aluminium hämmerte.

Erst nach 37 Minuten folgte die erste Torannäherung des FSV. Jahn Herrmanns Schuss aus 17 Metern stellte aber kein Problem für den FSV-Keeper dar. Wenige Minuten später folgte dann der zweite katastrophale Abwehrbock der Schmitt-Elf. Hiemann kam bei einem langen Ball aus seinem Kasten, sprang aber seinen Mitspieler Kilian Senkbeil über den Haufen. Dehl war so völlig frei und schob aus elf Metern ein.

Zwickau offensiv zu ideenlos

Nach dem Seitenwechsel kam von Zwickau nicht das erhoffte Aufbäumen. Das Bemühen war zu erkennen, aber die Angriffe blieben harmlos. Zu viele Ungenauigkeiten und zu wenige Ideen sorgten für fast gar keine Gefahr. Die vielen hohen Bälle ins Zentrum wurden von den langen Innenverteidigern der Berliner ein ums andere Mal rausgeköpft. Wieder war es lediglich eine Fernschuss - diesmal von Lucas Albert - der die größte Torgefahr ausstrahlte (49.).

Die Viktoria hätte in der Schlussphase noch ein weiteres Tor nachlegen können. Dehl per Kopf (81.), Berk Inaler mit einem Drehschuss (83.) und Falcao (90.) vergaben aber die guten Möglichkeiten.

Zwickau bleibt hat nun alle Nachholspiele absolviert und bleibt mit 34 Punkten auf dem neunten Platz. Viktoria ist mit 43 Zähler Fünfter.

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