Die Spieler vom ZFC Meuselwitz bilden einen Mannschaftskreis zum Schulterschluss.

Fußball | Regionalliga ZFC Meuselwitz mit neuer Zuversicht zu Schlusslicht TeBe

Stand: 21.05.2023 09:07 Uhr

Es bleibt ein Ritt auf der Rasierklinge für den ZFC Meuselwitz. Nach dem Erfolgserlebnis gegen Viktoria Berlin muss am Sonntag bei TeBe nachgelegt werden. Das könnte dann im günstigsten Fall zum Klassenerhalt reichen.

So schnell kann es gehen. Nach acht sieglosen Spielen hing der Haussegen in Meuselwitz schief, wurde es im Training auch mal richtig laut. Das 2:1 gegen Viktoria Berlin vor einer Woche könnte nun der späte Brustlöser für eine weitgehend verkorkste Saison sein. Am Sonntag gastieren die Ostthüringer bei Schlusslicht und Absteiger TeBe und könnten mit einem weiteren Sieg den viertletzten Platz bereits festmachen, vorausgesetzt der SV Lichtenberg gewinnt nicht in Greifswald. Und so verrückt wie die Regionalliga diese Saison ist: Verliert Greifswald gegen Lichtenberg könnte der ZFC bei einem weiteren Sieg am letzten Spieltag gegen die Norddeutschen sogar noch 14. werden.

Drei Punkte sind überlebenswichtig

"Wir schauen nicht nach Greifswald, nur auf uns. Wir wollen in Berlin gewinnen, wissen aber, dass TeBe guten Fußball spielen kann", so Hanne, dessen Vertrag zunächst nur bis zum Sommer läuft. Danach würde er – so er in Meuselwitz bleibt – im Falle eines Klassenerhalts wieder ins zweite Glied rücken. Drei potentielle Nachfolger sollen vergangene Woche bereits im Stadion in Meuselwitz gewesen sein, gesichert ist die Anwesenheit von Matthias Maucksch. Eine Trainerentscheidung wird aber erst fallen, wenn ein weiteres Jahr Regionalliga gesichert ist.

Matthias Maucksch

EIn möglicher Kandidat beim ZFC, wenn die Klasse gehalten wird: Matthias Maucksch.

Bei aller Theorie zählen am Sonntag erstmal nur die drei Punkte, und das wird im Mommsenstadion schwer genug. Auch wenn TeBe in der laufenden Saison wirklich keine Bäume ausgerissen hat, unterschätzen darf man das Team von Trainer Christopher Brauer nicht. Das bekam vergangene Woche der SV Lichtenberg zu spüren beim 2:2, wobei TeBe erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierte. Bei den Berlinern wird schon fleißig an der Oberliga-Mannschaft gebastelt, Und mit der Verpflichtung von Tom Nattermann zur kommenden Saison zeigt der Verein, dass man schnellstmöglich wieder in die Regionalliga zurückwill.

Zwei Fußballer am Ball

Tom Nattermann (re.) wechselt im Sommer zu TeBe.

Trübenbach fehlt - Müller und Eckardt zurück

Der ZFC kann in Berlin nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig das Fehlen von Andy Trübenbach schmerzt. Der Knipser wird wegen seiner Bänderverletzung am Ellenbogen diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. "Er hat immer noch starke Schmerzen. Es ist natürlich schade, wenn wir auf ihn verzichten müssen", so Hanne. Aber der Rest ist an Bord, auch Felix Müller, der seine Gelbsperre abgebrummt hat und René Eckardt, der wegen Problemen mit der Wade vergangene Woche aussetzen musste. Genug Erfahrung also eigentlich, um den wichtigen Sieg zu holen.

Klarer Hinspiel-Sieg im Schneegestöber

Vielleicht hilft ein Blick auf das Hinspiel. Im Dezember sicherte sich der ZFC damals einen 5:1-Sieg und ließ sich auch nicht von heftigem Schneefall aus dem Tritt bringen. Ein Pflichtspiel haben die Meuselwitzer gegen TeBe übrigens noch nicht verloren. Von den sechs Duellen gingen drei an den ZFC, drei endeten unentschieden. Das letzte Auswärtsspiel im März des vergangenen Jahres endete 3:3.

ZFC Meuselwitz lässt TeBe keine Chance

rei