Fußball | Regionalliga Regionalliga-Dino ZFC Meuselwitz schafft Klassenerhalt
Sie haben es wieder geschafft! Seit 2009 ist der ZFC Meuselwitz Gast in der Regionalliga und wird auch kommende Saison in der vierthöchsten Spielklasse spielen. Bei Schlusslicht TeBe zeigten sich die Zipsendorfer von der ersten Minute an hochmotiviert und konzentriert.
Der ZFC Meuselwitz hat es wieder geschafft. Die Ostthüringer holten sich bei Schlusslicht TeBe durch ein 7:0 die entscheidenden drei Punkte und werden auch in der kommenden Saison der vierthöchsten Spielklasse angehören. In Berlin ließ das Hanne-Team dabei überhaupt nichts anbrennen. Und darf auch dank eines 2:1-Sieges des FSV Zwickau in Oldenburg – dadurch ist der Hallesche FC endgültig gerettet – vorzeitig den Klassenerhalt bejubeln.
Einen Wechsel hat ZFC-Trainer Christian Hanne im Vergleich zum Sieg gegen Viktoria Berlin vorgenommen. Der zuletzt gesperrte Felix Müller ersetzte Felix Rehder in der Viererkette. René Eckardt musste dagegen trotz ausgeheilter Wadenverletzung zunächst auf der Bank schmoren. Die Meuselwitzer hatten sich viel vorgenommen und dank des Sieges und praktischen Klassenerhaltes des Halleschen FC in Liga drei auch die nötige Schützenhilfe erhalten.
Jubel nach einem der insgesamt sieben Tore.
Meuselwitz macht früh alles klar
Und nach zehn Minuten lag der Ball bereits zum ersten Mal in den Maschen. Florian Hansch verlängerte einen Abschlag von Keeper Justin Fietz auf Luis Fischer, der sich gegen zwei Berliner behauptete und dann überlegt durch die Hosenträger von Melvin Williams vollendete. Das Tor gab Sicherheit, TeBe aber versuchte mitzuspielen. Der früh eingewechselte Jannik Fippl haute den Ball über die Latte (18.). Doch die große Mehrzahl an Chancen verbuchte der ZFC. Dominik Bock schaffte es in der 23. Minute, den Ball aus zwei Metern nicht im leeren Tor unterzubringen, Hansch verstolperte kurze Zeit später freistehend vor Williams. Dann ein kurzer Schreck nach einer knappen halben Stunde, als die Gastgeber trafen, ein Spieler aber im Abseits stand. In der 38. Minute klingelte es dann zum zweiten Mal im TeBe-Tor. Hansch war links durchgebrochen, scheiterte mit seinem Schuss an Williams. Den Abpraller netzte Nils Schätzle aus sechs Metern ein. Und mit dem Pausenpfiff machte der ZFC sogar noch den dritten Treffer. Ein weiter Eckball von der rechten Seite fand Bock, der am langen Pfosten traf.
Florian Hansch erzielt ein Tor gegen Torwart Melvin Williams.
Vier Tore nach dem Wechsel
Nach dem Wechsel ließen es die Meuselwitzer erstmal ruhiger angehen. TeBe bemühte sich um einen Treffer, allerdings waren die Gastgeber an diesem Tag in jeder Hinsicht zu limitiert. Nach einigen Wechseln wurde das Spiel des ZFC wieder flüssiger und gleich klingelte es auch. Johannes Pistol setzte sich in der 67. Minute links durch, sein Schüsschen veredelte Hansch am langen Pfosten. Neun Minuten später durfte der eingewechselte Johan Martynets jubeln, als er auf rechts durchgebrochen war und flach ins linke Eck vollendete. Pistol selbst verpasste nach 80 Minuten aussichtsreich sein Tor, welches dann Till Jacobi aus sechs Metern erzielte. Und fast mit dem Schlusspfiff nagelte Bürger den Ball aus sechs Metern zum 0:7-Sieg unter die Latte.
Stimmen zum Spiel
Christian Hanne (Meuselwitz): "Wir sind unfassbar froh. Ich denke, die Jungs haben ein gutes Spiel abgeliefert. Es ist in der Höhe auch verdient. Wir sind froh, dass wir den Klassenerhalt erreicht haben. Danke im Verein an diejenigen, die mir zur Seite standen. Und ein großes Kompliment an meine Jungs."
Christopher Brauer (TeBe): "Entschuldigung. Bei dem Aufwand, den Verein und die Leute hier betreiben, darf man beim letzten Heimspiel so nicht auftreten. Wir wollten Haltung und Charakter zeigen. Das ist uns überhaupt nicht gelungen. Es war ein komisches Spiel. Meuselwitz spielt den einfachen Ball, darauf hatten wir uns vorbereitet. Genauso spielte Meuselwiz. Es hat auch mit der Gesamtkonstellation zu tun, dass da jeder Weg schwer wird. In vielen Phasen und Momenten hat uns die Haltung gefehlt. Da muss man auch über Charakter sprechen. Ich habe uns feldüberlegen gesehen, Meuselwitz hat das aber gut verteidigt."
rei
