Menschen stehen Arm in Arm auf der Tribühne über einem Fußballfeld

Vertrag geschlossen Intel steigt als Sponsor bei 1. FCM und SCM ein

Stand: 19.12.2023 16:09 Uhr

Der Chiphersteller Intel wird Partner des SC Magdeburg und beim 1. FC Magdeburg. Beide Vereine sollen bei ihrer Weiterentwicklung unterstützt werden. Das FCM-Stadion soll mit Intel-Technologie modernisiert werden. Beim SCM will das Chip-Unternehmen unter anderem Ticketkontingente für Familien und Kleingruppen übernehmen.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Der Chiphersteller Intel wird Sponsor beim SC Magdeburg und beim 1. FC Magdeburg. Das hat das Technologie-Unternehmen bekanntgegeben. Beim Handball-Bundesligisten SCM soll unter anderem die Club-Historie in der Heimspielstätte erlebbar gemacht werden. Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg werde Intel als offizieller Technologie-Partner die technische Weiterentwicklung des Clubs unterstützen.

Intel, SCM und FCM hatten im September Gespräche geführt

Das betreffe unter anderem die Trainingssteuerung durch technologische Hilfsmittel. Intel werde außerdem Partner der FCM-Frauenmannschaft. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Im September hatten zwei Vorstände des Chip-Konzerns Gespräche mit den beiden Klubs geführt. Sonja Pierer, Country Manager Intel Germany, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, dass Intel sich sehr freue, dass sie in so kurzer Zeit diese Partnerschaften aufbauen konnten.

Den Anstoß dafür hätten die Besuche der beiden Vorstände Christoph Schell und Keyvan Esfarjani gegeben, die für Vertrieb und den Bau der neuen Halbleiterfabriken in Magdeburg verantwortlich sind. Pierer kündigte an, dass das Unternehmen die Vereine so unterstützen wolle, dass die Menschen in der Region verstehen, was Intel technologisch leiste. Konkret wolle das Unternehmen technische Lösungen anbieten, in denen man sieht, wofür Chips aus Magdeburg benötigt werden.

Intel FCM

Die Intel-Vorstände, Christoph Schell (rechts) und Keyvan Esfarjani (links) in der MDCC-Arena in Magdeburg.

Im Handball soll Intel "Premiumpartner" des SCM werden

Beim SC Magdeburg reiht sich Intel für die laufende Saison 2023/24 als Premiumpartner in die Partnerstruktur des amtierenden Champion-League-Siegers im Handball ein. Intel möchte mit einem Projekt die Erfolgsgeschichte der Magdeburger Handballer in der Arena und auf der Homepage des Clubs erlebbar machen. Darüber hinaus will das Unternehmen auch Ticketkontingente für Familien und Kleingruppen übernehmen.

SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt bezeichnet die Ansiedlung von Intel als "Jahrhundertchance" und begrüßte die Kooperation mit dem Verein. Besonders angenehm in den Gesprächen sei die Bereitschaft, auf gewachsene Strukturen Rücksicht zu nehmen und gemeinsam mit langjährigen Partnern dem SCM mehr Stabilität zu geben. Auch dass Projekte für Fans und Familien unterstützt werden sollen, passe hervorragend zur DNA des SC Magdeburg, so Schmedt.

Intel-Technologie für FCM-Stadion

Beim 1. FC Magdeburg sollen als erste Maßnahme die Displays im Stadion ausgewechselt werden und mit Intel-Technologie bestückt und angesteuert werden. Künftig soll es im Stadion auch eine 5G-WLAN-Abdeckung geben. Weiterhin will das Unternehmen das Trainerteam unterstützen und mit KI-Produkten die Daten der Spieler analysieren und somit ein effizienteres Training ermöglichen. Intel fördert die Frauenfußballmannschaft und das E-Sportteam des Clubs.

Alexander Wahler, kaufmännischer Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, freut sich, dass sich mit Intel ein weltweit agierendes Unternehmen für den Zweitligisten aus der Region entschieden habe. "Durch dieses klare Bekenntnis von Intel zum professionellen Fußball in Magdeburg haben wir eine hervorragende Grundlage für eine starke und zukunftsorientiere Partnerschaft." 

Haushalt: Fördergelder für Intel sind gesichert

Intel in Magdeburg

Der US-amerikanische Chiphersteller plant, in Magdeburg zwei Halbleiter-Fabriken zu errichten, und investiert nach eigenen Angaben insgesamt rund 30 Milliarden Euro. Die Ansiedlung wird vom Bund mit fast zehn Milliarden Euro gefördert.

MDR (Sebastian Mantei, Moritz Arand)