Marko Grgic, ThSV Eisenach

Handball | Olympia Gislason nominiert mitteldeutsches Quintett mit Grgic für Paris

Stand: 10.06.2024 15:58 Uhr

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat fünf Profis der drei mitteldeutschen Bundesligisten aus Magdeburg, Leipzig und Eisenach für seinen Olympiakader nominiert. Die große Überraschung ist ThSV-Youngster Marko Grgic.

Bundestrainer Alfred Gislason hat 17 Spieler für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) nominiert. Das Team, das angeführt wird von Kapitän Johannes Golla, Spielmacher Juri Knorr und Torwart Andreas Wolff, trifft sich am 30. Juni in Hennef, bis zum 8. Juli muss sich Gislason auf die 14 Spieler festlegen, die in Paris eine Medaille holen sollen.

Gislason: "Wir freuen uns auf dieses Team"

Vom Kader der Heim-EM im Januar fehlen einige Spieler im Aufgebot. Nicht mehr dabei sind die erfahrenen Kai Häfner, Philipp Weber, Patrick Groetzki und Timo Kastening sowie U21-Weltmeister Nils Lichtlein. Dafür berief Gislason Marko Grgic vom ThSV Eisenach, der 20-Jährige hatte im Mai sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben. Von Triplesieger SC Magdeburg sind die beiden Außenspieler Lukas Mertens und Tim Hornke dabei, vom SC DHfK Leipzig stehen die Rückraumakteure Luca Witzke und Franz Semper im Kader. "Die eingeladenen Spieler wissen jetzt, wie ihr Sommer aussieht", sagte der Isländer: "Wir haben einen starken Kreis zusammen, und wir freuen uns auf dieses Team und den Weg."

Lukas Mertens und Tim Hornke

Lukas Mertens (li.) und Tim Hornke (re.) vom SC Magdeburg fahren zu Olympia.

Der führt die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) über drei Testspiele zum Saisonhöhepunkt. In der Vorbereitung stehen Duelle mit Olympiasieger und Europameister Frankreich (13. Juli) in Dortmund sowie mit Ungarn und Japan (19. und 21. Juli) in Stuttgart an. Parallel spielen jeweils die Frauen. Bundestrainer Markus Gaugisch startete mit seinem Team bereits am Montag in Oberstaufen in den ersten Teil der Olympiavorbereitung.

Turnierkader: 14 plus drei Ersatzspieler

Neben den jeweils 14 Spielerinnen und Spielern dürfen Gaugisch und Gislason drei Ersatzleute nominieren. Darüber hinaus sind Änderungen für das olympische Turnier nur noch aus Verletzungsgründen möglich. "Es waren schwierige Entscheidungen zu treffen, aber das spricht letztlich auch für die Qualität und die daraus resultierende Konkurrenz. Die jetzt eingeladenen Spieler befinden sich sicher in einer Pole Position, um in Paris dabei zu sein", sagte Sportvorstand Axel Kromer.

Franz Semper, SC DHfK Leipzig, bei einem Wurf.

Franz Semper (im Bild) und sein DHfK-Teamkollege Luca Witzke haben sich ins Team zurückgekämpft.

Der Kader auf einen Blick

Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen), Tim Hornke (SC Magdeburg)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf)  Rückraum links: Julian Köster (VfL Gummersbach), Marko Grgic (ThSV Eisenach)
Rückraum rechts: Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Franz Semper (SC DHfK Leipzig)

dpa/Spio