Torhüter Sveinbjörn Petursson Aue pariert den Wurf von Jonathan Fischer Bietigheim, hinten.

Handball | 2. Bundesliga EHV Aue kommt bei den Eulen Ludwigshafen unter die Räder

Stand: 15.09.2023 21:25 Uhr

Auch im dritten Ligaspiel nach dem Wiederaufstieg geht der EHV Aue als Verlierer von der Platte. Doch nach zwei ordentlichen Partien, die knapp verloren gingen, hat in Ludwigshafen bei den Eulen eine Abreibung kassiert.

Der EHV Aue hat bei den Eulen Ludwigshafen mit 29:40 (14:19) klar und deutlich verloren. Auch mit einem Weltmeister im Kader hat das Team von Trainer Stephan Just wenig gezeigt, was Mut auf bessere Ergebnisse macht.

U21-Weltmeister Sajenev mit an Bord

Kreisläufer Mika Sajenev, der unter der Woche mit einem Zweitspielrecht für den EHV ausgestattet wurde, war im Kader. Der über zwei Meter große Kreisläufer kam vom SC DHfK nach Aue und soll nicht nur Spielpraxis sammeln, sondern auch den Erzgebirglern bei der Mission Klassenerhalt helfen. "Wir freuen uns, mit Mika einen weiteren jungen, talentierten und erfolgshungrigen Spieler in unsere Mannschaft einbauen zu können. Wir sind somit noch besser und breiter aufgestellt, um das Ziel Klassenerhalt in der 2. Handballbundesliga erreichen zu können", sagte Stephan Swat, sportlicher Leiter des EHV, zur Verpflichtung Sajanevs. Doch der Kreisläufer hatte sich sicher eine andere Art Spiel als Debüt gewünscht.

Aue verliert früh den Faden

Die Partie begann verhalten. Aue ging zunächst in Führung und hielt gut mit. Dieudonne Mubenzem machte zwei Tore aus dem Rückraum, doch dann stellten sich die Eulen auf die Sachsen ein. Zu wenig kreativ spielte der EHV in der Folge im Angriff, kassierte zwischen der zwölften und 15. Minute vier Tore am Stück und geriet mit 6:9 ins Hintertreffen. Die Mannschaft von Stephan Just spielte ihre Offensivaktionen zu fahrig aus. Sekunden vor der Halbzeit hätte Aue bis auf drei Tore Rückstand verkürzen können, doch der Ball ging verloren, Ludwigshafen spielte mit Tempo und zog auf fünf Tore davon.

Just-Team chancenlos im zweiten Durchgang

Nach der Pause wurde es nicht besser für den EHV. Auch wenn Mika Sajenev sein erstes Tor im Aue-Dress erzielte (37.), fand sein neues Team nicht in die Partie. Nachdem Kian Schwarzer in der 45. Minute sein siebtes Tor für die Eulen erzielte, zog Stephan Just beim Stand von 21:30 eine Auszeit. Die Partie war entschieden, die Sachsen mussten eine Blamage verhindern. Und das misslang. Die Eulen spielten weiter, bei den Gästen ging fast nichts mehr. In der 57. Stand es 26:37, elf Tore Rückstand für Aue. Der Aufsteiger hat Lehrgeld bezahlt und musste mit leeren Händen die Heimreise antreten. Bester Werfer der Partie war Ludwighafens Alexander Falk (neun Tore), auf Seiten des EHV traf Francisco Pereira fünfmal.

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