Die Muenchner bejubeln mit Austin Ortega (Mitte) dessen Tor zum 5:1.

BR24 Sport München nach Derbysieg gegen Augsburg - war das der Turnaround?

Stand: 23.10.2023 09:41 Uhr

Nach zuletzt sechs Pflichtspielniederlagen gewinnt der EHC Red Bull München das Derby gegen die Augsburger Panther. Das 5:1 gegen die bayerischen Schwaben soll für das Team von Trainer Toni Söderholm der Turnaround gewesen sein.

Von Achim Hofbauer

Augsburgs Trainer Christof Kreutzer saß etwas zerknautscht auf seinem Stuhl in der Pressekonferenz. Während die Münchner Fans draußen lautstark das 5:1 gegen Augsburg feierten, musste er zugeben: da war mehr drin: "Wir waren gut im Spiel, haben 1:0 geführt. Am Ende des Tages darf man gegen München eben nicht zu viele Strafzeiten machen. Wir haben zwei mal vier Minuten Strafe gehabt, das bringt sie ins Spiel."

De Sousa und Ortega treffen wieder

Auch wenn Augsburg nie aufgab – spätestens ab dem Mitteldrittel war München die stärkere, die dominierende Mannschaft. Auch dank zweier Torgaranten der letzten Saison, die lange nicht mit Treffern in Erscheinung getreten sind: Chris De Sousa traf zweimal (16. und 24.), Austin Ortega (54.) einmal, beide sorgten für Erleichterung, auch bei Trainer Toni Söderholm: "Natürlich ist das für das Selbstvertrauen extrem wichtig. Die Jungs sind ja Topspieler weil sie den Willen haben Spiele zu entscheiden", der ehemalige Nationaltrainer nach dem Spiel: "Wenn Du so ein Spieler bist, Du kommst aber nicht an so einen spielentscheidenden Moment ran, dann frisst Dich das auf!"

München hofft auf den Turnaround

München will raus aus dem tristen Mittelfeld – nach sechs Niederlagen am Stück in DEL und Champions-Hockey-League (CHL) nun der erste Sieg. Ein Viertel der Hauptrunde ist gespielt. Münchens Stürmer Nico Kämmer, hofft das dieser Sieg der Turnaround gewesen ist – gerade vor den eigenen Fans: "So ein Derby zuhause ist natürlich immer ein guter Zeitpunkt ein klares Zeichen zu setzen wohin wir gehen wollen. Es fühlt sich natürlich super an!"

Während München die Krise hinter sich lassen und nach vorne aufschließen will, bleibt Augsburg erst mal hinten drin. Im Vergleich zum letzten Jahr, als man nur knapp die Klasse halten konnte, wird aber wieder richtig gefighted. Das macht Mut, denkt Christof Kreutzer: "Mein Mannschaft hat gekämpft. Vor allem im letzten Drittel haben wir nochmal alles versucht, haben mehrere Chancen uns erarbeitet, waren aber dann zu offen. Wir müssen disziplinierter sein und unserer Kleinigkeiten bei jedem Spiel richtig machen."

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Quelle: BR24Sport im Radio 23.10.2023 - 09:54 Uhr