Olympische Winterspiele Alpindirektor Maier sieht deutsches Team mit guten Medaillenchancen

Stand: 30.01.2022 12:08 Uhr

Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele hat sich Alpindirektor Wolfgang Maier positiv zu den Aussichten des Teams geäußert. Man wolle nicht nur als "Passanten" nach China fahren.

Alpindirektor Wolfgang Maier blickt optimistisch auf die anstehenden Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar). Zwar zähle sein Team nicht zu den absoluten Favoriten, man sei aber keineswegs chancenlos.

"Wir zählen bei den Männern aber in jedem Rennen zu den Kandidaten, die um eine Medaille fahren können. Bei den Frauen ist Kira Weidle unser heißestes Eisen im Speedbereich und Lena Dürr im Slalom", erklärte Maier am Sonntag (30.01.2022) im ZDF.

Das deutsche Team sei zwar klein, aber dennoch leistungsfähig: "Wir fahren nicht nur als Passanten nach Peking, wir wollen um die Medaillen mitfahren", formulierte er den Anspruch.

Gleiche Bedingungen für alle

Die Spiele werden andere sein, das hatte Maier im Vorfeld schon mehrfach gesagt und sich dabei teils sehr kritisch geäußert. Aber in erster Linie zähle der Sport: "Wenn man es schafft, in die Blase zu kommen, wird man guten Sport sehen. Das war es dann aber. Die Wege sind begrenzt, es gibt eine Limitierung, wo man sich hinbewegen kann. Sportlich wird man aber sehr gute und attraktive Wettkämpfe sehen."

Die Sportstätten in China seien aus der Kategorie "Superlative", das bestätigten ihm auch die Athleten, die bereits vor Ort sind. Zudem findet es Maier gut, das niemand im Vorfeld die Strecken testen konnte. So starten alle mit den gleichen Erfahrungswerten - niemand habe einen Vorteil. "So sind für alle die Uhren auf null gestellt. Wenn Mannschaften vorher dort trainieren konnten, hatten sie einen Wettbewerbsvorteil. Sie kannten das Gelände und wussten wie der Schnee ist. Jetzt geht es darum, wer sich am schnellsten adaptiert, wer findet für die Aufgaben die besten Lösungen."