Wird als ein Nachfolger von Roberto Mancini in Italien gehandelt: Luciano Spalletti.

Nach überraschenden Rücktritt Suche nach Mancini-Nachfolger in Italien läuft

Stand: 14.08.2023 13:15 Uhr

Roberto Mancini ist überraschend als Italiens Nationaltrainer zurückgetreten. Nun wird eilig ein Nachfolger gesucht. Vor allem zwei Ex-Trainer werden gehandelt.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Roberto Mancini als Nationaltrainer von Fußball-Europameister Italien läuft die Suche nach einem Nachfolger.

Italienischen Medienberichten zufolge wird vor allem der Ex-Coach der SSC Neapel, Luciano Spalletti, als Kandidat für die Nachfolge von Mancini gehandelt. Die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" spekulierte außerdem, dass der frühere Tottenham-Coach Antonio Conte als neuer Nationalcoach in Frage kommen könnte.

Der 58-jährige Mancini hatte nach gut fünf Jahren seinen Rücktritt eingereicht, wie der italienische Fußball-Verband FIGC mitteilte. Mancini selbst bezeichnete seinen Rücktritt später auf Instagram als "persönliche Entscheidung". Italienische Medien berichteten allerdings von einem lukrativen Angebot für den Coach aus Saudi-Arabien. Mancini hatte Italien 2021 zum EM-Titel geführt und damit mit den Azzurri den größten Erfolg seit dem Weltmeistertitel 2006 gefeiert.

"Einer der absurdesten Tage"

Mancinis Rücktritt traf den italienischen Fußball völlig unvorbereitet. Die "Gazzetta dello Sport" schrieb gar von "einem der absurdesten Tage in unserer Fußballgeschichte". In der Qualifikation für die EM 2024 liegt Italien mit drei Punkten aus zwei Spielen auf Rang drei seiner Gruppe. Bereits im September stehen die Partien gegen Nordmazedonien und die Ukraine an. Angesichts dieser "wichtigen Verpflichtungen" wollte der Fußball-Verband bereits in den kommenden Tagen den neuen Nationaltrainer bekanntgeben.

Ex-Napoli-Coach Spalletti hatte erst nach dem Gewinn des Meistertitels angekündigt, eine Auszeit zu nehmen. "Ich muss ein Jahr aussetzen. Ich bin ein bisschen müde", sagte er damals im italienischen Fernsehen. Gleichzeitig schwärmte er von einem Engagement als Nationaltrainer. "Eine Nationalmannschaft zu trainieren, wäre sehr reizvoll", sagte er.

Conte, der neben Juve, Inter, Chelsea und Tottenham auch schon von 2014 bis 2016 das italienische Nationalteam coacht hatte, ist seit seinem Aus beim Premier-League-Club Tottenham Hotspur Ende März vertragslos. Die "Gazzetta dello Sport" berichtete von einem großen Interesse Contes an einer Rückkehr zur Nationalmannschaft.