Vladan Lipovina feiert sein Tor gegen den TVB Stuttgart

Handball-Bundesliga SC Magdeburg vertagt die Titelentscheidung

Stand: 09.06.2023 09:55 Uhr

Der SC Magdeburg hat die Titelentscheidung in der Handball-Bundesliga vertagt. Der Meister gewann am Donnerstagabend (08.06.23) sein letztes Heimspiel gegen den TBV Stuttgart mit 31:27 (20:13), hat aber trotzdem nur noch theoretische Chancen auf die Titelverteidigung.

Vor dem letzten Spieltag liegt Magdeburg auf Platz zwei, hat dabei zwei Punkte und 37 Tore Rückstand auf den THW Kiel. Die Magdeburger, bei denen Kay Smits mit sechs Treffern bester Werfer war, sicherten aber die erneute Qualifikation zur Champions League. Emotional wurde es nach Abpfiff, als fünf teils langjährige Grün-Rote verabschiedet wurden. 

Fünf Spieler nach der Partie verabschiedet

29 Tage nach seiner Knöchelverletzung stand Spielmacher Gisli Kristjansson überraschend im SCM-Kader. Der Isländer nahm zunächst auf der Bank Platz, während der scheidende Marko Bezjak die Fäden zog. Der SCM hatte die Partie von Beginn an unter Kontrolle, führte nach 12 Minuten bereits mit sechs Toren (9:3). Nach 17 Minuten kam Kristjansson auf die Platte, Stuttgart hatte verkürzt (11:7), doch zur Pause führte Magdeburg klar. Nach der Pause deckte Stuttgart offensiver, schränkte die SCM-Offensive so stärker ein und konnte die Niederlage im erträglichen Rahmen halten.

Kurz vor Schluss nahm Trainer Bennet Wiegert eine Auszeit, um Bezjak zu verabschieden. Der Slowene verlässt die Magdeburger nach elf Jahren im Verein. Insgesamt wurden fünf Spieler nach der Partie verabschiedet: Neben Bezjak auch Winterzugang Vladan Lipovina, Torwart Mike Jensen, Smits, der zur SG Flensburg-Handewitt wechselt, und Piotr Chrapkowski (seit 2017 in Magdeburg).

Hannover auf Kurs European League

Derweil hat die TSV Hannover-Burgdorf beste Chancen, in der kommenden Saison in der European League zu spielen. Die Mannschaft von Trainer Christian Prokop gewann ihr Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen TSV GWD Minden mit 32:19 (15:9) und festigte mit 36:30 Zählern Platz sechs vor den punktgleichen Teams des HSV Hamburg und der MT Melsungen (je 34:32).

Den Niedersachsen würde im letzten Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim TVB Stuttgart schon ein Unentschieden zur Qualifikation für den Europapokal reichen.

Gummersbachs Sigurdsson Trainer des Jahres

Der VfL Gummersbach gewann in eigener Halle mit 35:32 (16:15) gegen Frisch Auf! Göppingen. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Wie der Ligaverband HBL mitteilte, setzte sich der 43-jährige Isländer in der Abstimmung der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie der Trainer durch. Sigurdsson hat den Traditionsklub aus dem Oberbergischen als Aufsteiger aktuell auf den zehnten Platz geführt.