Gefüllte Zuschauerränge im Rhein-Energie Stadion beim DFB-Pokal Finale der Frauen 2022

Rekordkulisse in Köln Erstmals VAR beim Frauen-Pokalfinale

Stand: 04.05.2023 14:45 Uhr

Beim DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen Titelverteidiger VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg am 18. Mai wird erstmals der Video-Schiedsrichter zum Einsatz kommen. Zudem wird auch die Torlinien-Technik genutzt, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit.

Wer spielt mit?

Der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg sind dabei. Freiburg hatte sein Halbfinale bei RB Leipzig mit 1:0 gewonnen, Wolfsburg schlug den FC Bayern München auswärts mit 5:0. Für den VfL bietet sich die Chancen, den Pokal zum neunten Mal in Folge zu gewinnen.

Fototermin mit der DFB-Pokal-Trophäe: Dominique Janssen (l) vom VfL Wolfsburg und Hasret Kayikçi vom SC Freiburg.

Fototermin mit der DFB-Pokal-Trophäe: Dominique Janssen (l) vom VfL Wolfsburg und Hasret Kayikçi vom SC Freiburg.

Wer überträgt das Endspiel?

Das Finale am 18. Mai zeigt die ARD live, Anstoß in Köln ist um 16.45 Uhr.

Welche Technik wird eingesetzt?

Erstmals werden in Deutschland bei einem Spiel auf nationaler Ebene Video-Assistentinnen zum Einsatz kommen. Als Video-Assistentin fungiert neben Vanessa Arlt aus Greven auch Katrin Rafalksi aus Baunatal, zweimalige Schiedsrichterin des Jahres in Deutschland und seit 2019 bereits als VAR bei Spielen der Männer im Einsatz. Auch Torlinientechnik soll eingesetzt werden.

"Der Einsatz der Video-Assistentinnen bei diesem Spiel ist ein weiterer Schritt zur Professionalisierung des Frauenfußballs", sagte DFB-Abteilungsleiterin für Schiedsrichterinnen Christine Baitinger: "Unsere Schiedsrichterinnen sind durch die entsprechende Ausbildung und die Einsätze im Video-Assist-Center sehr gut darauf vorbereitet. Wir freuen uns auf diese Neuerung."

Wer leitet das Spiel?

FIFA-Schiedsrichterin Fabienne Michel aus Mainz wird die Partie pfeifen. "Das ist ein absolutes Highlight in meiner Laufbahn als Schiedsrichterin und eine große Auszeichnung", sagte Michel in einer Mitteilung des DFB. "Die Nominierung ist eine Wertschätzung für die Arbeit, die wir in den vergangenen Jahren geleistet haben."

Mit den Assistentinnen Sina Diekmann aus Essen und Melissa Joos aus Leinfelden-Echterdingen bildet Michel das erste komplett weibliche Gespann in Deutschland, dass ein Pokalfinale mit Video-Assistentin leitet. Vierte Offizielle wird Angelika Söder aus Nürnberg sein.

Wie viele Fans werden erwartet?

Rund zwei Wochen vor dem Endspiel sind bereits rund 29.000 Tickets abgesetzt. Die bisherige Bestmarke für ein Spiel der Frauen liegt seit dem Liga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt (0:2) am 23. April bei 38.365 Zuschauern.

Der bisherige Rekord bei einem Endspiel in Köln stammt aus dem Premierenjahr 2010 mit 26.282 und ist jetzt schon übertroffen.