Union Berlins Jerome Roussillon ist enttäuscht über das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Stuttgart.

Undav schießt Stuttgart zum Sieg Union verliert auch im DFB-Pokal - Krise dauert an

Stand: 01.11.2023 10:18 Uhr

Der VfB Stuttgart hat das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Treffer von Deniz Undav reichte den Schwaben zum Sieg gegen das kriselnde Union Berlin.

Union Berlin rutscht immer tiefer in die Krise. Die "Eisernen" scheiterten am Dienstagabend (31.10.2023) in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Liga-Konkurrent VfB Stuttgart. Nach dem 0:1 (0:1) und der elften Pflichtspiel-Niederlage in Folge wird die Lage auch für Trainer Urs Fischer immer kritischer.

Deniz Undav, Vertreter des verletzten Toptorjägers Serhou Guirassy, traf mit dem Halbzeitpfiff (45. Minute) für Stuttgart. Der VfB, die Überraschungsmannschaft der Liga, setzte dadurch seinen Höhenflug fort und steht erneut im Pokal-Achtelfinale (5./6. Dezember).

Michael Bollenbacher, Sportschau, 31.10.2023 20:14 Uhr

Union muss "arbeiten, arbeiten, arbeiten"

Union-Kapitän Christopher Trimmel sagte im Gespräch mit dem ARD-Hörfunk, es gebe "jetzt keine Ausreden mehr". Der Klub, der sich in der vergangenen Saison noch für die Champions League qualifiziert hatte, befinde sich nun im Abstiegskampf. "Es hakt, aber wir rücken näher zusammen. Wir werden da rauskommen."

Er spüre nach wie vor die Rückendeckung des Klubs, man wolle die schwierige Situation gemeinsam meistern, sagte Berlins Trainer Urs Fischer. "Ich empfand es als ausgeglichenes Spiel. Wir passen einmal nicht auf, dann verlierst du fast aufgrund einer Situation", sagte Fischer.

Andreas Köstler, Sportschau, 01.11.2023 09:48 Uhr

Auf seine eigene Situation als Trainer angesprochen, sagte er, dass eine Mannschaft mit Selbstvertrauen gesehen habe. "Am Schluss geht es um den Erfolg des Klubs, nicht des Einzelnen."

Berlins Laidouni trifft nur die Stuttgarter Latte

Fischer stellte auf eine Viererkette um - das brachte aber zunächst nicht den erhofften Schwung. Union stand immerhin sicher. Das Spiel bestimmte der VfB. Die Schwaben fanden aber keine Lücke. Chancen? Die gab es erst einmal nicht.

So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe Aissa Laidouni bei einer der wenigen Offensivaktionen der Gäste mit einem wuchtigen Schuss nur die Latte traf. Auf der anderen Seite traf Undav den Pfosten, ehe er in einer eher ereignisarmen ersten Hälfte doch noch zur Führung abstaubte.

Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Union fand nicht den von Fischer gewünschten Zugriff, der VfB behielt erst einmal die Kontrolle. Berlin verstärkte nach gut einer Stunde zwar seine Bemühungen und Fischer die Offensive, es fehlten aber die Mittel.