Hansa Rostock - 1. FC Heidenheim 3:2 Rostock gewinnt packendes Duell gegen Heidenheim

Stand: 08.08.2021 20:21 Uhr

Zweitliga-Aufsteiger Hansa Rostock hat den 1. FC Heidenheim nach Verlängerung besiegt - am Ende überschlugen sich die Ereignisse.

Hansa Rostock hat sich in einem wahren Pokal-Fight zwischen zwei Zweitligisten gegen den 1. FC Heidenheim mit 3:2 (0:1,1:1) nach Verlängerung durchgesetzt und für die zweite DFB-Pokal-Runde qualifiziert. Die "Hansa-Kogge" drehte die Partie am Sonntag (08.08.2021) nach einem Rückstand durch eine engagierte Leistung im zweiten Durchgang und der Verlängerung. Die Tore für Rostock fielen durch ein Eigentor von Patrick Mainka (57. Minute), Calogero Rizzuto (94.) und Ridge Munsy (119.). Für den FCH traf Mainka ins richtige Netz (25.) und Stefan Schimmer (108.).

Heidenheim stark bei Standards

Heidenheim startete stark in die Partie: Nach zwei Minuten lag die Kugel bereits im Rostocker Netz. Patrick Schmidt stand bei einer Hereingabe jedoch klar im Abseits, der dahinter postierte Dzenis Burnic bugsierte die Flanke anschließend über die Linie. Zu Recht wurde der Treffer aberkannt. Oliver Hüsing köpfte einen hereingegebenen Freistoß nach rund zwanzig Minuten knapp über das Rostocker Tor.

Besser machte es kurze Zeit später sein Partner in der Innenverteidigung: Mainka sorgte nach einer Ecke per Kopf für die Gäste-Führung. Danach übernahm vorerst Hansa das Kommando, konnte aus der optischen Überlegenheit aber keine Chancen kreieren. Stattdessen blieb Heidenheim gefährlich: Schmidt lief bei einem Konter schon fast alleine auf das Tor zu, wurde im letzten Moment aber vom zurückgeeilten Damian Roßbach abgeblockt.

Mainkas Eigentor bringt Rostock zurück

Nach dem Seitenwechsel bestimmte optisch weiterhin Rostock die Partie. Dieses Mal jedoch belohnte sich Hansa für den Aufwand: Roßbach köpfte eine Freistoß-Flanke nach einem leichten Schubser gegen den Gegenspieler auf das Tor. Über FCH-Torwart Kevin Müller gelangte die Kugel an Mainkas Knie und von dort ins eigene Netz.

Im Anschluss legte Heidenheim wieder zu. Tobias Mohr verzog knapp aus der Distanz (64.). Anschließend nahm das Niveau der Partie deutlich ab, Torchancen waren Mangelware. Beide Teams scheuten das letzte Risiko, die Partie ging in die Verlängerung.

Packender Fight in der Verlängerung

Dort waren keine drei Minuten gespielt, als Rostock die optische Überlegenheit ausnutzen konnte: Der eingewechselte Kevin Schumacher traf mit seinem Außenrist-Schuss den Pfosten - Rizzuto reagierte am schnellsten und drehte für Hansa die Partie. Heidenheim gab jedoch nicht auf und glich die Rostocker Führung wieder aus: Christian Kühlwetter zog ab, Hansa-Torwart Markus Kolke parierte klasse, war gegen den Nachschuss von Schimmer aber chancenlos.

Es entwickelte sich in den Schlussminuten ein packender, offener Schlagabtausch. Beide Teams spielten voll auf Sieg - mit dem besserem Ende für Hansa Rostock. Eine Minute vor Schluss segelte eine Flanke der Gastgeber auf den Kopf von Munsy, der einköpfte und das Ostseestadion in ein Tollhaus verwandelte.