Der DFB-Pokal wird hochgehalten

Modus, Live-Übertragung, Historie Das Wichtigste zum DFB-Pokalfinale

Stand: 25.05.2024 09:01 Uhr

Der Deutsche Meister Bayer Leverkusen ist gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern heute haushoher Favorit im Finale des DFB-Pokals - hier alles Wichtige zum Endspiel in Berlin.

Wann ist das DFB-Pokalfinale?

Das Endspiel zwischen Kaiserslautern und Leverkusen ist für Samstag, 25. Mai, um 20 Uhr angesetzt.

Wo findet das Pokalfinale statt?

Seit 1985 ist das Berliner Olympiastadion der ständige Austragungsort für das Pokalfinale, zuvor hat es in wechselnden Stadien stattgefunden. Bis zu 74.475 Zuschauerinnen und Zuschauer finden im Olympiastadion Platz.

Wer überträgt live im TV?

Das Erste überträgt live, die Sportschau-Sendung beginnt bereits um 19 Uhr. Moderatorin ist Esther Sedlaczek, als Experte steht Bastian Schweinsteiger an ihrer Seite, Live-Kommentator ist Gerd Gottlob. Ein Livestream ist auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek zu finden, die Tagesschau läuft in der Halbzeitpause. Im Anschluss an die Übertragung sind die ersten beiden Folgen der vierteiligen Dokumentation "Wir Weltmeister. Abenteuer Fußball-WM 2014" zu sehen.

Kann ich das Finale auch live hören?

Ja, die Sportschau bietet eine Audio-Live-Reportage an, hier zu finden.

Wo kann ich eine Zusammenfassung sehen?

Zeitnah nach dem Schlusspfiff wird auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek ein Highlight-Zusammenschnitt veröffentlicht.

Wie ist der Modus?

Steht es nach 90 Minuten remis, gibt es eine Verlängerung von 30 Minuten. Gibt es danach immer noch keinen Sieger, folgt ein Elfmeterschießen.

Was bedeutet das Finale für die Europa League?

Leverkusen ist als deutscher Meister für die Champions League qualifiziert, deshalb geht es im Finale nur für den FCK um einen Platz in der Europa League. Es wäre die fünfte unterklassige deutsche Mannschaft im internationalen Geschäft nach Alemannia Aachen, Union Berlin und Hannover 96 sowie dem FCK selbst. Bei einer Niederlage von Kaiserslautern rückt die TSG Hoffenheim in die Europa League auf und der 1. FC Heidenheim käme in die Conference League.

Wer ist Favorit?

Natürlich Bayer Leverkusen, der ungeschlagene Bundesliga-Meister. Daran ändert auch die 0:3-Niederlage gegen Atalanta Bergamo im Finale der Europa League nichts. Wärend Bayer das Oberhaus dominierte, steckte der 1. FC Kaiserslautern lange im Abstiegskampf der 2. Bundesliga fest. Trainer-Routinier Friedhelm Funkel führte das Team aber noch auf Platz 13 - und seine Erfahrung ist auch im Endspiel der große Trumpf. Er kann seinen Profis vom Jahr 1985 erzählen: Damals sorgte er als Spieler mit Bayer Uerdingen im Pokalfinale gegen den FC Bayern München für eine dicke Überraschung, gewann 2:1.

Wie haben es Leverkusen und Kaiserslautern ins Finale geschafft?

Beide Teams hatten Losglück, mussten jeweils nur einmal gegen einen Bundesligisten antreten. Leverkusen bezwang im Viertelfinale den starken VfB Stuttgart 3:2, der 1. FC Kaiserslautern schaltete in der zweiten Runde den schwächelnden Absteiger 1. FC Köln aus (3:2). In ihren Halbfinalspielen wurden beide ihren Favoritenrollen gerecht: Leverkusen beim 4:0 gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, Kaiserslautern beim 2:0 gegen Favoritenschreck 1. FC Saarbrücken aus der 3. Liga.

Leverkusens Weg ins Finale
Runde Gegner Ergebnis
1. Runde Teutonia 05 8:0
2. Runde SV Sandhausen 5:2
Achtelfinale SC Paderborn 3:1
Viertelfinale VfB Stuttgart 3:2
Halbfinale Fortuna Düsseldorf 4:0
Kaiserslauterns Weg ins Finale
Runde Gegner Ergebnis
1. Runde RW Koblenz 0:5
2. Runde 1. FC Köln 3:2
Achtelfinale 1. FC Nürnberg 2:0
Viertelfinale Hertha BSC 3:1
Halbfinale 1. FC Saarbrücken 2:0

Was sagt die Historie?

Leverkusen greift nach seinem zweiten Pokaltitel nach 1993. Damals gewann Bayer das Endspiel knapp mit 1:0 gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC. Anschließend stand Leverkusen noch drei Mal im Endspiel, verlor aber 2002 gegen Schalke 04 (2:4), 2009 gegen Werder Bremen (0:1) und 2020 gegen Bayern München (2:4).

Kaiserslautern hat sogar schon zwei Titel auf dem Konto: 1990 nach einem 3:2-Finalsieg gegen Werder und 1996 durch ein 1:0 gegen den Karlsruher SC. Fünf weitere Male schaffte es der FCK ins Pokalfinale, zuletzt 2003, als der Sieg mit 3:1 an den FC Bayern München ging.