1. FC Nürnberg - Darmstadt 98 3:1 Nürnberg nach Sieg gegen Darmstadt voll im Aufstiegsrennen
Nach einem 3:1-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 hat der 1. FC Nürnberg den Anschluss an die Aufstiegsplätze in der 2. Liga hergestellt. Der "Club" hat nur noch drei Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei, vier Zähler sind es auf die ersten beiden Plätze. Darmstadt verpasste derweil den Sprung an die Spitzenposition.
Dem Team von Trainer Robert Klauß verhalf am 29. Spieltag seine Stärke bei Standardsituationen zum Sieg. Sowohl dem Tor von Nikola Dovedan (43.) als auch dem Siegtreffer durch Lukas Schleimer (82.) gingen Flanken aus ruhenden Bällen voraus, ein Eigentor von Andre Leipold in der Nachspielzeit sorgte für den Endstand. Für Darmstadt traf Luca Pfeiffer (58.), der aber auch den entscheidenden Zweikampf in der Schlussphase verlor.
Rasentes Spiel mit zwei offensiven Mannschaften
Schon in der sechsten Minute hätte Darmstadts Aaron Seydel sein Team zurück an die Tabellenspitze schießen können. Der Stürmer scheiterte jedoch aus sechs Metern und verfehlte das Tor knapp. Darmstadt machte das Spiel und hatte die besseren Chancen, doch auch Nürnberg spielte im Ballbesitz mutig nach vorn.
Nach 20 Minuten war aber erneut die "Club"-Defensive gefordert und hatte Glück, weiter ohne Gegentreffer zu bleiben. Nach einem Eckball musste Torhüter Christian Mathenia einen Abschluss von Patric Pfeiffer mit einem starken Reflex entschärfen.
Kurz darauf hatte Nürnberg aber die größte Möglichkeit des Spiels. Nach einer Flanke von Nikola Dovedan köpfte Christopher Schindler den Ball aus sechs Metern an die Latte (25.). Dovedan selbst machte es dann kurz vor der Halbzeitpause noch ein bisschen besser. Nach einer Freistoßhereingabe von Johannes Geis brachte er Nürnberg per Kopf in Führung (43.).
Pfeiffer trifft, Nürnberg trotzdem im Glück
In der zweiten Halbzeit startete Darmstadt wieder mit viel Offensivdrang, während Nürnberg zu sehr in Passivität verfiel - und das wurde bestraft. In der 58. Minute erzielte Pfeiffer im Nachsetzen das 1:1. Mit dem Gegentor war der "Club" aber noch gut bedient. Denn: Hätte Pfeiffer das Tor nicht gemacht, wäre Nürnbergs Pascal Köpke wegen Handspiels auf der Linie vom Platz gestellt worden und Darmstadt hätte einen Elfmeter zugesprochen bekommen. So stand es zwar unentschieden, die Gastgeber spielten aber vollzählig weiter.
Wenig später fehlte Pfeiffer ein wenig die Genauigkeit für seinen zweiten Treffer. Nach einem flachen Hereingabe von Mathias Honsak schoss der Stürmer jedoch aus elf Metern am Tor vorbei (68.).
Schleimer trotzt Pfeiffers Körpergröße
Beim dritten Treffer des Abends spielte Pfeiffer wieder eine entscheidende Rolle - jedoch im negativen Sinne. Nach einem Nürnberger Eckball verlor der 1,96-Meter-Hüne ein Kopfballduell gegen den 18 Zentimeter kleineren Lukas Schleimer, der Nürnberg wieder in Führung brachte (82.).
Darmstadt gelang es in der Folge nicht mehr, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen, stattdessen unterlief Leipold noch ein Eigentor mit dem Schlusspfiff zum 1:3.
Die "Lilien", die am Ostersonntag (17.04.2022) um 13.30 Uhr auf Tabellenführer Schalke 04 treffen werden, belegen damit mit 51 Punkten Rang vier. Nürnberg lauert dahinter mit 49 Zählern und braucht am nächsten Spieltag zur gleichen Zeit bei Werder Bremen wieder einen Sieg gegen einen Aufstiegsanwärter.