Sebastian Kneißl (r.) an der Seite von Steffen Baumgart

Bei HSV gegen Braunschweig Ex-Profi Kneißl unterstützt im "Kölner Keller"

Stand: 24.11.2023 16:28 Uhr

Der DFB startet am Freitag einen Test zur möglichen Verbesserung des Videobeweises. Ex-Profi Sebastian Kneißl wird im Kölner Keller unterstützen.

Der 40-Jährige, der in seiner aktiven Karriere unter anderem für Fortuna Düsseldorf und den FC Chelsea gespielt hat, soll Videoschiedsrichter Daniel Siebert in der Partie Hamburger SV gegen Eintracht Braunschweig (18.30 Uhr) bei dessen Entscheidungen Hilfestellung aus Sicht eines ehemaligen Fußballers geben. Die Entscheidungsgewalt soll aber weiterhin bei den Unparteiischen liegen, sofern Kneißls Einschätzungen von Sieberts oder vor allem der von Max Burda, der das Spiel leiten wird, abweichen.

Feuerherdt: "Der Gedanke liegt auf der Hand"

Alexander Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, betonte im Sportschau-Gespräch, dass es sich dabei um einen ersten Versuch handele, der im Anschluss gemeinsam mit Kneißl (aktuell TV-Experte bei "DAZN") ausgiebig analysiert werde. Ob zukünftig dauerhaft ehemalige Profis bei der Entscheidungsfindung im "Kölner Keller" unterstützen werden, sei offen.

"Wir wollen uns da keiner Idee verschließen und der Gedanke, dass ein ehemaliger Fußballprofi mit seinem Blick auf den Fußball vielleicht etwas Positives beitragen könnte, liegt auf der Hand. Es geht um eine beratende Funktion, die wir gerne ausprobieren würden", sagte Feuerherdt. "Sebastian Kneißl war schonmal dabei und kennt auch die Abläufe. Wenn es zu einer Situation kommen sollte, in der er eine andere Meinung hat als der Videoassistent, ist das eben so, Daniel Siebert ist aber nicht daran gebunden. Wir sind selbst gespannt, wie das im Binnenverhältnis sein wird."