![Münchens Joshua Kimmich (l.) und Leverkusens Florian Wirtz | IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel Münchens Joshua Kimmich (l.) und Leverkusens Florian Wirtz](https://images.sportschau.de/image/1b71a0bc-541c-48a9-a9d4-7e0c4843176f/AAABlDtgQLU/AAABkZLrr6A/original/kimmich-wirtz-100.jpg)
Nach der Winterpause Re-Start der Bundesliga - worauf wir uns freuen können
Am Freitag kommt die Fußball-Bundesliga aus einer kurzen Winterpause - worauf wir uns beim Re-Start freuen können und worauf wir im neuen Jahr hoffen dürfen.
Noch 19 Spieltage
Zunächst einmal: auf noch satte 19 Spieltage. Denn die Liga hat sich kurz vor Weihnachten nach der 15. Runde in die Winterpause verabschiedet. Gleich zum Jahresbeginn gibt es das volle Programm, denn nach dem Auftaktwochenende (10. bis 12. Januar) steht eine englische Woche an.
Gleich zum Start zwei Knallerspiele
Und es geht munter los. Zum Re-Start stehen gleich zwei Spitzenspiele auf dem Programm. Am Freitag (ab 20.30 Uhr in der Radio-Vollreportage und im Live-Ticker bei der Sportschau) eröffnen Borussia Dortmund und Meister Bayer Leverkusen das neue Jahr. Am Samstag geht es mit dem Klassiker zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München weiter.
Spannender Kampf um die Meisterschaft
Der FC Bayern München geht als Tabellenführer ins neue Jahr. 36 Punkte hat der Rekordmeister auf dem Konto, vier Zähler weniger hat Titelverteidiger Bayer Leverkusen eingesammelt. Die Werkself hat sich nach mauem Beginn Stück für Stück an die Münchner herangepirscht.
Es spricht vieles dafür, dass beide Teams bis zum Schluss dort oben stehen und die Meisterschaft unter sich ausmachen. Dem Rest der Konkurrenz fehlen Konstanz und Klasse. Das zeigte sich kurz vor Weihnachten, als die Bayern den Herausforderer aus Leipzig mit 5:1 abfertigten. Borussia Dortmund war zuletzt eine Wundertüte, Eintracht Frankfurt ging im Dezember die Puste aus. Zum direkten Duell zwischen Bayern und Bayer kommt es schon Mitte Februar am 23. Spieltag in Leverkusen.
Gerangel um die Europapokalplätze
Gut, ein Vierkampf um die Meisterschaft wäre spannender. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass das Gerangel um die Europapokalpätze intensiv wird. Und da haben nicht nur Leipzig, Frankfurt und Dortmund Ansprüche. Denn aktuell darf sich da sogar der Tabellenelfte VfL Wolfsburg Hoffnungen machen. Die "Wölfe" liegen in der engen Tabelle gerade mal sechs Punkte hinter dem Dritten aus Frankfurt. Auch Mainz 05, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, der SC Freiburg und der VfB Stuttgart mischen im Kampf um die internationalen Plätze noch mit.
Wieder Leben im Abstiegskampf
Der VfL Bochum hat schon einen Tag vor dem Re-Start gepunktet. Am Donnerstag wertete das DFB-Sportgericht die Partie bei Union Berlin mit 2:0 für den VfL. Der Klub hatte Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, weil Torwart Patrick Drewes kurz vor Schluss von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Die Partie im Dezember endete 1:1.
Mit zwei Punkten mehr vom "grünen Tisch" bleiben die Bochumer zwar Tabellenletzter, sind jetzt aber punktgleich mit Kiel, und Union ist mit einem Zähler weniger auf dem Konto als Zwölfter der Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz wieder mittendrin im Abstiegsgetümmel.
Bochum hatte schon kurz vor der Winterpause wieder Leben in den Abstiegskampf gebracht. Das Team besiegte den 1. FC Heidenheim mit 2:0. Auch der Vorletzte Kiel punktete und fertigte den FC Augsburg mit 5:1 ab. Und auch der FC St. Pauli, als Aufsteiger rein vom Papier schon ein Sorgenkind, feierte einen 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart.
Neue Gesichter und Rückkehrer
Doch vielleicht richtet in Berlin ja Steffen Baumgart die Dinge zum Guten. Der Trainer übernahm in der Winterpause das Team aus Köpenick und ist damit nach elf Monaten beim Zweitligisten Hamburger SV zurück im Fußball-Oberhaus.
Und auch auf dem Transfermarkt tat sich schon etwas. Allen voran der 1. FC Heidenheim schlug zu. Der georgische EM-Teilnehmer Budu Zivzivadze, mit zwölf Treffern Toptorjäger der 2. Bundesliga, kommt vom Karlsruher SC und soll die Heidenheimer aus dem Abstiegskampf schießen.
Tore satt erhofft sich auch die TSG Hoffenheim von Gift Orban. Mindestens neun Millionen Euro investierten die Kraichgauer in den 22 Jahre alten Nigerianer, der von Olympique Lyon kommt. Erst am 3. Februar schließt das Transferfenster.
Die 1.000-Tore-Marke könnte fallen
An den ersten 15 Spieltagen fielen 445 Tore. Der Torschnitt lag bei 3,3 Treffern pro Partie. Wenn das so weitergeht, dann würde am Saisonende erstmals seit 40 Jahren die 1.000-Tore-Marke geknackt werden. Hochgerechnet wären es genau 1.009 Treffer.
Da hoffen wir mal, dass die Bundesligaprofis an den letzten Spieltag vor der Winterpause anknüpfen. Da fielen 37 Tore, es war der bislang torreichste Spieltag der Saison.