Jubel bei Heidenheim

Größte Choreo am Festtag Heidenheim crasht Bremens Vereinsjubiläum

Stand: 12.02.2024 00:01 Uhr

Der 1. FC Heidenheim hat in der Fußball-Bundesliga die Party von Werder Bremen anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens gecrasht und Werder beim 2:1 (2:1)-Erfolg drei Punkte abgeknöpft.

Die Stimmung im Stadion, die anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens und der größten Fan-Choreo in Bremen aller Zeiten sehr gut war, kühlten die Heidenheimer Gäste schnell herunter: Lennard Maloney (12. Minute) und Jan-Niklas Beste (18.) brachten den FCH binnen sechs Minuten mit 2:0 in Führung. Der Jubel bei der Gastmannschaft war noch nicht ganz verarbeitet, als Romano Schmid den Anschluss für die Hausherren herstellte (19.).

"Schade, dass wir zum Jubiläum keinen Sieg liefern konnten", sagte Bremens Trainer Ole Werner, "aber heute hat die effektivere Mannschaft gewonnen."

"Ich habe vorher schon gesagt, dass wir hier sind, um für uns zu gewinnen", sagte sein Heidenheimer Kollege Frank Schmidt, "es war nicht unser Ansinnen, Partycrasher zu sein. Durch sowas kann ich mich nicht motivieren."

Bremens Schlussoffensive bringt keinen Erfolg

In der zweiten Hälfte flaute die Partie zuerst stark ab. Fahrt nahm das Spiel erst ab der 70. Minute wieder auf, als Schiedsrichter Robert Schröder sich selbst am Spielfeldrand ein mögliches Handspiel von Heidenheims Patrick Mainka ansah. Jens Stage hatte den Ball an die Hand Mainkas geschossen. Doch der Unparteiische blieb bei seiner Entscheidung "kein Elfmeter".

Axel Pusitzky, Sportschau, 10.02.2024 17:57 Uhr

Zusätzlich brachte Ole Werner mit Nick Woltemade und Rafael Borré zwei frische Offensivkräfte - und das zahlte sich schnell aus. Denn wenig später traf Borré den Pfosten - Heidenheim im Glück. Auf das Anrennen der Werderaner reagierte FCH-Coach Frank Schmidt und richtete seine Mannschaft defensiv aus.

Heidenheim rettet Sieg über die Zeit

Zwar schwächten die Gäste dadurch die Offensivpower der Hausherren, trotzdem scheiterte Marvin Ducksch an Gäste-Tormann Kevin Müller, in der siebenminütigen Nachspielzeit setzte Dawid Kownacki einen Kopfball an den linken Außenpfosten. Werner ging mit seinem Heimteam "all in", sogar Keeper Michael Zetterer hatte eine Kopfballchance - aber Heidenheim rettete den Sieg über die Zeit.

Sportschau, 10.02.2024 18:04 Uhr

Bremen in Köln, Heidenheim hat Leverkusen zu Gast

Am nächsten Spieltag ist Werder am Freitag beim 1. FC Köln zu Gast (20.30 Uhr). Heidenheim spielt am Samstag zu Hause, Gegner ist Bayer Leverkusen (15.30 Uhr).