Die Schalker jubeln über den Sieg gegen den VfB Stuttgart.

Lebenszeichen im Abstiegskampf Schalke gewinnt Kellerduell gegen Stuttgart

Stand: 26.02.2023 22:49 Uhr

Torlos-Serie beendet: Der FC Schalke 04 hat in der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gegen den VfB Stuttgart eingefahren und damit ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet.

Der Knoten ist geplatzt: Nach vier torlosen Unentschieden in Serie entschieden Dominick Drexler (10.) und Marius Bülter (40.) mit ihren Toren beim 2:1-Sieg den Abstiegsgipfel zugunsten der "Königsblauen". Borna Sosa (63.) konnte für Stuttgart nur noch verkürzen. Für die Schalker war es der erste Sieg seit dem 9. November 2022.

Mit jetzt 16 Punkten haben die "Knappen" damit den Anschluss nach oben geschafft. Nur noch drei Zähler fehlen auf den Relegationsplatz 16. Dort steht 1899 Hoffenheim, Stuttgart steht punktgleich auf Rang 15.

Schalke gegen Stuttgart ohne zwei gelernte Außenverteidiger

Schalke startete mit einem Innenverteidiger auf einer der Außenverteidiger-Positionen. Angesichts einiger Verletzungen war Trainer Thomas Reis zu Umstellungen gezwungen. Für die verletzten Außenverteidiger Cedric Brunner und Jere Uronen starteten gegen Stuttgart Henning Matriciani und Mehmet Aydin.

Das Team zeigte von Beginn an, dass es dieses Spiel unbedingt gewinnen will. In der zehnten Minute fiel dann das lang ersehnte Tor. Matriciani verlängerte einen Abstoß von Torwart Ralf Fährmann auf der linken Seite in den Lauf von Michael Frey. Der 28-Jährige startete durch, seine Flanke landete fünf Meter vor dem Kasten genau bei Drexler. Der musste aus kurzer Distanz nur noch einköpfen.

Bülter trifft für Schalke per Hacke

Dem VfB Stuttgart fiel in der ersten Halbzeit nicht viel ein gegen kampfstarke Schalker, die Offensivaktionen blieben halbherzig und ohne Durchschlagskraft. Folgerichtig fiel das 2:0, und das war sehenwert.

Auf der rechten Seite setzte sich Rodrigo Zalazar schön durch und passte den Ball flach in die Mitte. Dort setzte ihn Bülter aus acht Metern halbrechter Position überragend mit der Hacke ins lange Eck.

In der zweiten Halbzeit starteten die Schwaben wesentlich druckvoller, doch die Schalker überstanden die Sturm- und Drangphase zunächst unbeschadet. So musste sich Fährmann in der 51. Minute mächtig strecken, um einen Schuss von Borna Sosa zu entschärfen.

Fährmann patzt

Zwölf Minuten später gelang das nicht. Denn da ließ Fährmann einen eher harmlosen Schuss von Sosa durch die Beine rutschen und der VfB war plötzlich wieder drin in der Partie. Kurz danach wäre die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia sogar fast zum Ausgleich gekommen, doch Wataru Endo scheiterte per Kopf an Fährmann, und Silas setzte den zweiten Versuch über das Tor.

Die Schlussphase wurde für die Schalker zur Abwehrschlacht, vereinzelte Konter verpufften. Doch entscheidend vor das Tor kamen die Stuttgarter auch nicht mehr.

Am nächsten Spieltag könnten die Schalker mit einem Sieg beim VfL Bochum sogar die "Rote Laterne" an den Ruhrrivalen abgeben. Stuttgart empfängt dann den FC Bayern München.