Darts WM

Favoriten, Deutsche, Modus Die wichtigsten Informationen zur Darts-WM 2024

Stand: 19.12.2023 17:25 Uhr

Im Alexandra Palace von London beginnt heute die 31. WM der Professional Darts Corporation (PDC). Das Wichtigste zur Darts-WM 2024.

Von Jakob Schätzle

Wann beginnt die Darts-WM?

Die Darts-WM startete am 15. Dezember. Jetzt wird - mit Ausnahme von Heiligabend, dem ersten und zweiten Weihnachtstag sowie Silvester - an jedem Tag gespielt. Am 3. Januar steigt schließlich das Finale.

Wo wird gespielt?

Austragungsort der Darts-WM 2024 ist wie gewohnt der Alexandra Palace im Norden Londons, besser bekannt als "Ally Pally".

Wer sind die Favoriten auf den Titel?

Michael Smith geht als Weltranglistenerster und top gesetzter Spieler in das Turnier. Der "Bully Boy" gewann die Darts-WM 2023. Zu den Favoriten gehört auch Luke Humphries. Der Engländer spielt eine bärenstarke Saison, gewann in den vergangenen Wochen drei Major-Turniere und befindet sich aktuell in Topform. Mit wem außerdem immer zu rechnen ist: Michael van Gerwen, dreimaliger Titelträger und Vorjahresfinalist, dem amitierenden Europameister Peter Wright und Gerwyn Price, dem Weltmeister von 2021.

Welche deutschen Spieler nehmen teil?

Erstmals in der Geschichte der Darts-WM treten gleich fünf deutsche Spieler an. Der am höchsten eingestufte Deutsche ist Gabriel Clemens – der "German Giant" schaffte es bei der vergangenen WM bis ins Halbfinale und scheiterte dort am späteren Sieger Smith. Bei der WM 2024 steigt Clemens erst in der zweiten Runde ins Turnier ein. Dort aber droht mit Gian van Veen gleich ein schwerer Gegner: Der niederländische Shootingstar ist einer der aufstrebenden Spieler der Szene.

Auch Martin Schindler hat ein Freilos für die erste Runde. In der 2. Runde könnte es "The Wall" mit Fallon Sherrock, einer der beiden Frauen im Teilnehmerfeld, zu tun bekommen. Florian Hempel ist bereits am 17. Dezember als erster Deutscher im Einsatz. Für Hempel ist es die dritte WM-Teilnahme in Folge.

Erstmals seit 2017 ist Dragutin Horvat dabei. Der Kasseler ist einer von zwei Deutschen, die Teil der Abendsession am 19. Dezember sind: Horvat spielt gegen Mike De Decker und WM-Debütant Ricardo Pietreczko ("Pikachu") muss gegen die Japanerin Mikuru Suzuki bestehen. Pietreczko präsentierte sich zuletzt in guter Form und wird als Geheimfavorit gehandelt.

Wann starten die deutschen Spieler ins Turnier?

  • Dylan Slevin – Florian Hempel (1:3)
  • Mike De Decker – Dragutin Horvat (1. Runde, 19.12., 20 Uhr)
  • Ricardo Pietreczko – Mikuru Suzuki (1. Runde, 19.12., 20 Uhr)
  • Gabriel Clemens – Gian van Veen / Man Lok Leung (2. Runde, 21.12., 20 Uhr)
  • Martin Schindler – Jermaine Wattimena / Fallon Sherrock (2. Runde, 22.12., 20 Uhr) 

In welchem Modus wird gespielt?

Die erste Runde spielen die 32 besten Akteure der "Pro Tour" und die 32 internationalen Qualifikanten aus. Die Top 32 der Weltrangliste, zu der auch Clemens und Schindler gehören, starten erst in der 2. Runde ins Turnier. In diesen ersten beiden Runden wird nach dem "Best-of-five-Sets"-Modus gespielt. Wer also drei Sätze für sich entscheidet, gewinnt.

Im Laufe des Turniers steigt die Spieldauer stetig an, bis im Finale schließlich sieben gewonnene Sätze nötig für den Sieg sind ("Best of 13 Sets"). Für den Gewinn eines Satzes müssen drei "Legs" gewonnen werden. Ein Leg gewinnt, wer schneller als sein Gegner 501 Punkte wirft und dabei auf einem Doppelfeld beendet.

Wie hoch ist das Preisgeld für den Gewinner?

Während des Turniers werden Preisgelder in Höhe von 2,5 Millionen britische Pfund ausgeschüttet. Der Gewinner der WM erhält hiervon 500.000 Pfund und darüber hinaus die begehrte Sid-Waddell-Trophy. Die Prämien sind im Vergleich zum Vorjahr somit unverändert.

Sieht die Dartscheibe diesmal anders aus?

Nein. Der neue Sponsor der Weltmeisterschaft hatte zwar angekündigt, das wichtigste Feld der Scheibe, die Triple 20, grün anstatt rot zu färben. Dies entpuppte sich aber als PR-Gag, der auf das Engagement des Sponsors und der PDC für Prostatakrebs-Vorsorge aufmerksam machen sollte. Alles beim Alten also: Das Triple-20-Feld bleibt rot.

Wer nimmt Abschied?

Alles beim Alten? Ja, aber nur noch ein letztes Mal – zumindest bei Russ Bray. Für den Schiedsrichter, der mit seiner charakteristischen Stimme die Punktzahl durchsagt, wird die kommende Weltmeisterschaft die letzte sein. Bei Turnieren der World Series wird Bray aber weiterhin zu hören sein.