Niels Giffey und Chris-Ebou Ndow im Zweikampf

Basketball-Bundesliga Bayern und Alba halten BBL-Titelrennen weiter spannend

Stand: 11.02.2024 19:47 Uhr

Basketball-Pokalsieger Bayern München hat die eigene Erfolgsserie in der Basketball-Bundesliga (BBL) auf elf Siege ausgebaut und bleibt Spitzenreiter Niners Chemnitz damit weiter auf den Fersen.

Beim heimschwachen Syntainics MBC gewannen die Münchner am Sonntag (11.02.2024) dank einer starken Offensivleistung 116:86 (61:43) und festigten bei einer Bilanz von nun 15 Siegen zu drei Niederlagen hinter den Niners (17:3) Platz zwei.

Schon im ersten Viertel sorgte das Team von Trainer Pablo Laso, in dem Weltmeister Andreas Obst mit 25 Punkten bester Scorer war, für klare Verhältnisse. Acht Dreier versenkte Obst teils spektakulär von weit hinter der Dreierlinie und verpasste damit nur knapp die Einstellung seiner persönlichen Bestmarke (9). Bis zum Beginn des letzten Viertels bauten die Bayern ihren Vorsprung sukzessive aus und vermiesten MBC-Jubilar und Ex-Münchner John Bryant damit sein 450. Bundesligaspiel. Für den MBC bleibt die Lage durch die 14. Saisonniederlage kritisch. Zwei Siege liegt der Klub derzeit noch vor den Hakro Merlin Crailsheim, die den ersten Abstiegsrang belegen.

Alba gewinnt Verfolgerduell in Vechta

Alba Berlin setzte sich im Topspiel am Abend 98:89 (43:41) bei Aufsteiger Rasta Vechta durch und hält bei einer Bilanz von 12:5 das Spitzenduo als Dritter in Sichtweite. In einer mitreißenden und lange hart umkämpften Partie im Rasta-Dome war Vechta-Forward Ryan Schwieger mit 24 Punkten Top-Scorer. Die Gastgeber (13:7) bleiben trotz der siebten Saisonniederlage vorerst weiter auf einem Playoff-Platz und sind nun Sechster. 

Im dritten Spiel des Tages verschaffte sich die BG Göttingen mit einem 101:70 (42:36) gegen Keller-Konkurrent Tigers Tübingen Luft im Abstiegskampf. BG-Center Karlis Silins (16 Punkte, 11 Rebounds) glänzte mit einem Double-Double.

Till Pape: Erst "peinlich", dann "würdiges Karnevalsspiel"

Dank einer beeindruckenden Aufholjagd hatten die Telekom Baskets Bonn am Samstag das Prestigeduell gegen Meister ratiopharm Ulm gewonnen. Die Rheinländer setzten sich in einer Neuauflage des Finales der vergangenen Saison mit 98:97 (91:91, 37:54) nach Verlängerung durch und machten dabei einen 21-Punkte-Rückstand wett. Harald Frey verwandelte acht Sekunden vor dem Ende der Verlängerung den entscheidenden Freiwurf.

"Das Spiel hätten wir auf keinen Fall verlieren dürfen", sagte Ulms Karim Jallow nach der Partie enttäuscht bei "Dyn". "Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war peinlich. Am Ende war es aber doch noch ein würdiges Karnevalsspiel", sagte Bonns Till Pape, während um ihn herum 6.000 überwiegend verkleidete Bonner Fans eine Riesenparty feierten. Bester Werfer bei den Bonnern war Brian Fobbs mit 20 Punkten. Bei den Ulmern glänzte L.J. Figueroa mit 22 Zählern.

Tabellenführer Niners Chemnitz gewann gegen die EWE Baskets Oldenburg deutlich mit 87:69 (44:43) und liegt damit weiter vor dem FC Bayern Basketball.

Frankenderby an Würzburg

Die Würzburg Baskets hatten am Freitag zum Auftakt des 20. Spieltags einen Prestigeerfolg gefeiert und ihren Platz in den Playoff-Rängen gefestigt.

Würzburg - Bamberg Basketball

Würzburg - Bamberg Basketball

Die Würzburger entschieden das Frankenderby gegen die Bamberg Baskets mit 104:65 (57:35) klar für sich und untermauerten die neuen Kräfteverhältnisse in der Region. 

Bamberg entlässt Trainer Amiel

Am Tag nach der Niederlage entließen die Bamberger Trainer Oren Amiel. Das Training am Samstagnachmittag leitete bereits Assistenztrainer Arne Woltmann, der gemeinsam mit Individualtrainer Stefan Weissenböck das Team auf die Heimpartie am Dienstag gegen Heidelberg vorbereiten wird.

In dieser Saison könnte Würzburg erstmals am Hauptrundenende vor Bamberg stehen. Der neunmalige deutsche Meister liegt derzeit mit einer Bilanz von sieben Siegen und 13 Niederlagen nur auf Rang zwölf, Würzburg (13:6) ist Fünfter. Isaiah Washington war mit 20 Punkten bester Werfer des Duells, bei den Gästen war Center Ej Onu (16) erfolgreichster Scorer.

Braunschweig mit viertem Sieg nacheinander

Die Löwen Braunschweig fuhren indes mit einem 94:76 (53:42) bei Tabellenschlusslicht MLP Academics Heidelberg den vierten Sieg nacheinander ein und sprangen dadurch vorerst auf Play-in-Platz zehn.