Bayerns Nick Weiler-Babb am Ball zieht an Tamir Blatt von ALba Berlin vorbei

BBL-Pokal-Halbfinale Bayerns Basketballer lösen zweites Endspielticket

Stand: 18.02.2023 21:37 Uhr

Nach den Baskets Oldenburg haben auch die Basketballer des FC Bayern München das Finale im BBL-Pokal erreicht. Für Alba Berlin platzte damit der Traum von der Titelverteidigung. Beim Top-Four-Turnier gewannen die Münchner ein enges Halbfinale am Samstag (18.02.2023) gegen den Double-Gewinner mit 83:77 (40:38). Das Finale findet am Sonntag um 15 Uhr statt.

In einem hart umkämpften, aber nur selten hochklassigen Top-Duell lagen die Bayern praktisch über die gesamte Spielzeit vorne. Dennoch blieb es bis zum Schluss eng. Alba fehlte am Ende aber die Kraft, um der Partie noch eine Wendung zu geben. Bester Werfer bei den Bayern war Cassius Winston mit 21 Punkten. Bei den Berlinern kam Jaleen Smith auf starke 31 Zähler.

Überschattet wurde der Finaleinzug von der Verletzung von Augustine Rubit. Der Power Forward musste mit Verdacht auf eine schwere Achillessehnenverletzung vom Parkett und droht den Bayern lange zu fehlen. "Wir werden morgen auch für ihn spielen", kündigte Bayern-Coach Andrea Trinchieri mit Blick auf das Endspiel an.

Gastgeber Oldenburg fordert die Bayern

Im ersten Spiel des Tages hatten zuvor bereits die Baskets Oldenburg beim Top Four als erstes Team das Finale erreicht. Der Cup-Gewinner von 2015 setzte sich in eigener Halle nach einer starken Aufholjagd gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 92:86 (37:49) durch. Dabei machte die Mannschaft von Trainer Pedro Calles einen 16-Punkte-Rückstand wett. Bester Werfer bei den Oldenburgern war DeWayne Russell mit 26 Punkten. Bei den Ludwigsburgern glänzte Justin Johnson mit 19 Zählern. 

DeWayne Russell (4 EWE Baskets Oldenburg) gegen Eddy Edigin (27 MHP Riesen Ludwigsburg)

DeWayne Russell (4 EWE Baskets Oldenburg) gegen Eddy Edigin (27 MHP Riesen Ludwigsburg)

Oldenburgs Russell überragt bei Aufholjagd

Oldenburg erwischte in eigener Halle einen guten Start und zog schnell auf 8:2 davon. Doch dann steigerten sich die Ludwigsburger und trafen vor allem aus der Distanz in beeindruckender Manier. Vor der Pause versenkten die Riesen neun von 17 Dreiern - zur Pause lag Ludwigsburg so mit zwölf Punkten vorne (49:37). Auch, weil sich die Baskets zu viele Ballverluste leisteten. Vor allem der erst in der vergangenen Woche verpflichtete Hassani Gravett fand noch keine Bindung zu seinen neuen Teamkollegen.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Oldenburg. Angeführt vom überragenden Russell verkürzten die Niedersachsen den Rückstand immer weiter und gingen im Schlussviertel beim Stand von 73:72 erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Oldenburg setzte sich auf neun Punkte ab (89:80), doch Ludwigsburg kam noch einmal auf drei Zähler heran (86:89). Doch am Ende setzten sich die EWE Baskets wie schon im Ligaspiel durch.