Ramona Hofmeister aus Deutschland in Aktion.

Snowboard-Weltcup Hofmeister rettet die Weltcup-Kugel im Parallel-Riesenslalom

Stand: 25.02.2024 14:55 Uhr

Trotz ihres Ausscheidens im Halbfinale am Sonntag (25.02.2024) im polnischen Krynica hat Ramona Hofmeister die kleine Kristallkugel für den Weltcup-Gesamtsieg im Parallel-Riesenslalom gewonnen - mit hauchdünnem Vorsprung.

Hofmeister, die am Samstag an gleicher Stelle das Weltcup-Rennen gewonnen hatte, bekam für Rang vier 50 Punkte und stockte damit ihr Konto auf 429 Zähler auf. Ihre große Konkurrentin Tsubaki Miki siegte und strich 100 Punkte ein - kam am Ende aber "nur" auf 423 Punkte.

"Unglaublich", sagte Hofmeister nach ihrem fünften Gesamtsieg in dieser Disziplin in Serie mit Tränen in den Augen. "Ich habe Geschichte geschrieben. Das war mein großes Ziel, es hat mir auch keiner geschenkt."

Auch Gesamtwertung im Visier

Neben der Disziplinwertung steht die Olympia-Dritte von 2018 auch kurz vor dem Gewinn der Gesamtwertung. In den beiden letzten Events der Saison - zwei Parallel-Slaloms in Winterberg und Berchtesgaden im März - kann Hofmeister den Gewinn der großen Kristallkugel perfekt machen.

Sie führt die Wertung deutlich mit 160 Punkten Vorsprung auf Miki an und will nach 2020, 2021 und 2022 zum vierten Mal jubeln. Als i-Tüpfelchen winkt bei den Heimrennen der Disziplin-Erfolg im Parallel-Slalom, wo Hofmeister ebenfalls führt.

Rang zwei am Sonntag ging an die Österreicherin Daniela Ulbing, Dritte wurde Ladina Jenny aus der Schweiz. Die beiden weiteren deutschen Athletinnen belegten am Ende die Ränge zehn (Cheyenne Loch) und elf (Melanie Hochreiter).

Auner souverän gegen Bormolini

Bei den Männern gewann etwas überraschend der Österreicher Arvid Auner den Parallel-Riesenslalom. Im Finale setzte er sich mit einer ganz souveränen und fehlerfreien Fahrt gegen den Italiener Maurizio Bormolini durch.

Snowboard-Profi Arvid Auner in Aktion

Snowboard-Profi Arvid Auner in Aktion

Bormolini hielt im Finale zunächst lange mit, lag im oberen Streckenteil gleichauf. Nach einem kleinen Patzer musste er dann aber alles riskieren und stürzte - so konnte Auner, der in dieser Disziplin nur als Weltcup-15. ins Rennen ging, ganz entspannt zum Sieg den Hang heruntercarven.

Rang drei ging an den Österreicher Alexander Payer, der das "kleine Finale" ebenfalls deutlich für sich entschied.