Linus Straßer aus Deutschland beim Slalom der Männer in Aspen

Weltcup in Kranjska Gora Slalom abgesagt - Straßer muss "Kugel-Hoffnung" begraben

Stand: 06.03.2024 16:54 Uhr

Einen Tag nach dem Riesenslalom hat die FIS am Mittwoch (06.03.2024) auch den Slalom in Kranjska Gora gestrichen. Damit ist klar, dass Linus Straßer die Slalom-Kugel nicht mehr gewinnen kann.

Aufgrund des anhaltenden Regens am Dienstag und am Mittwoch sei die Piste endgültig unbrauchbar für ein Rennen geworden, teilte der Weltverband mit, ein Ausweichort bot sich in der Kürze der Zeit nicht an.

Der Zweikampf um die Slalom-Kugel ist damit entschieden. Straßer, Sieger in Kitzbühel und Schladming sowie bei den beiden Weltcups in den USA einmal Dritter und einmal Zweiter, hatte bislang 169 Punkte Rückstand auf den Österreicher Manuel Feller und damit noch eine Minimal-Chance auf den Gesamtsieg in dieser Disziplin. Er wäre der erste Deutsche nach Armin Bittner gewesen (1989 und 1990), der sich die Slalom-Krone hätte aufsetzen dürfen.

Straßer macht Druck auf Feller

Als Straßer am vergangenen Wochenende beim Rennen im Bundestaat Colorado im zweiten Lauf noch von Platz sechs auf den zweiten Rang gefahren war und Konkurrent Feller nur Fünfter wurde, war die Hoffnung beim Deutschen groß. Der Vorsprung auf seinen Konkurrenten war schließlich empfindlich geschmolzen. Dass nun ausgrechnet das Wetter dem Zweikampf ein schnelles Ende macht, passt irgendwie zur Saison der Alpinen, die extrem von den äußeren Bedingungen beeinflusst wurde.

Das Wetter spielt nicht mit

Zunächst hatte die FIS am Dienstag den Riesenslalom gestrichen und dafür den Slalom auf Samstag vorgezogen. Die Hoffnung, wenigstens ein Rennen in Slowenien über die Bühne zu bringen, war groß. Doch 24 Stunden und viele Regentropfen später war klar, dass kein Skirennen in Kranjska Gora möglich sein wird.

Die Saison der Alpinen bleibt damit konfus. Zu Saisonbeginn mussten fünf Rennen wegen Wetterkapriolen abgesagt werden. Schon der Riesenslalom-Auftakt in Sölden war nicht planmäßig über die Bühne gegangen, sondern musste abgebrochen werden.