Moritz Jäger im Rodel-Doppelsitzer mit Valentin Steudte

Junioren-WM Deutsche Rodel-Youngster holen Silber und Gold

Stand: 15.01.2023 16:49 Uhr

Nach dem Blech-Pech von Rodlerin Anka Jänicke bei der Junioren-WM in Bludenz (Österreich) haben die Doppelsitzer Moritz Jäger und Valentin Steudte am Sonntag (15.01.2023) die Silbermedaille geholt.

Jäger und Steudte landeten nach zwei Läufen mit einem Rückstand von 0,208 Sekunden auf die beiden Letten Kaspers Rinks und Vitalis Jegorovs auf dem hervorragenden zweiten Rang. Mit Platz fünf komplettierten Paul Kunze und Max Trippner (+0,843) das gute Teamergebnis, Platz neun sicherten sich allerdings mit deutlichem Rückstand Pascal Kunze und Maddox Götze (+3,109).

Jänicke hauchdünn am Podest vorbei

Zuvor war Anka Jänicke vom WSV Königssee im Eiskanal in Bludenz auf den vierten Platz gerodelt. Die 17-Jährige verpasste das Podium um 0,014 Sekunden. Teamkollegin Alina Bräutigam (RRV Sonneberg) wurde starke Fünfte.

Nachwuchsrodlerin Anka Jänicke

Nachwuchsrodlerin Anka Jänicke

Die 700 Meter und sechs Kurven lange Bahn bezwang die Ukrainerin Julianna Tunyzka am schnellsten. Sie legte mit den besten Startzeiten in beiden Läufen den Grundstein zu Gold und gewann vor Barbara Allmaier (Österreich) und der Italienerin Alexandra Oberstolz. Antonia Pietschmann (RC Ilmenau/8. Platz) und Melina Fischer (ESV Lok Zwickau/10.) sorgten im Bludenzer Eiskanal, der in der Saison 2020/21 eröffnet wurde, für ein gelungenes Abschneiden der deutschen Talente.

Sieg in der Mannschaft

Noch deutlich besser lief es dann im abschließenden Teamwettbewerb. Anka Jäger, Marco Leger und das Doppelsitzer-Duo Jäger/Steudte sorgten mit einer grandiosen Vorstellung für den Junioren-Weltmeistertitel. Die deutsche Mannschaft hatte am Ende einen satten Vorsprung von 1,365 Sekunden auf die Ukraine, nochmal über eine halbe Sekunde dahinter kam das favorisierte Team aus Lettland auf den dritten Rang.

Vierfach-Erfolge in Winterberg

Bei der Junioren-WM der Bobfahrer in Winterberg sahnte das deutsche Team am Sonntag (15.01.2023) gleich zwei Vierfach-Triumphe ab. Gold bei den Herren im Viererbob sicherten sich Nico Semmler mit Oliver Peschik, Rupert Schenk und Paul Marvin mit dem Mini-Vorsprung von 0,15 Sekunden vor ihren Teamkollegen Adam Ammour, Benedikt Hertl, Nick Stadelmann und Ole Fiedler, in einem Lauf saß auch noch Christoph Peth im Bob. Bronze ging mit 31 Hundertsteln Rückstand an Max Illmann, Henrik Proske, Tim Becker und Felix Dahms.

Im Zweierbob der Frauen lagen ebenfalls vier deutsche Teams vor der Konkurrenz. Gold ging an Maureen Zimmer und Lauryn Siebert mit 0,85 Sekunden vor Leonie Kluwig und Lena Boehmer. Weitere sieben Hundertstelsekunden dahinter holten Charlotte Candrix und Cynthia Kwofie Bronze.