Zweierbob: Laura Nolte mit Deborah Levi

Bob | Weltcup in Altenberg Verflixte Kurve 13 - Nolte verpasst Zweierbob-Hattrick

Stand: 05.12.2021 11:52 Uhr

Laura Nolte ist im Zweierbob auch in Altenberg wieder auf das Podest gefahren. Den dritten Saisonsieg in Serie verpasste sie aber knapp.

Um vier Hundertstelsekunden musste sich Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi am Sonntagmorgen (05.12.2021) geschlagen geben. Die 23-jährige Nolte führte nach dem dem ersten Lauf noch hauchdünn und gab den Vorsprung von 0,02 Sekunden im zweiten Durchgang noch her. Nach zuletzt zwei Siegen ins Innsbruck musste sich Nolte in 1:54,14 Minuten nun mit Rang zwei begnügen.

Humphries feiert ersten Saisonsieg

Den Sieg sicherten sich der US-Bob mit Kaillie Humphries und Kaysha Love. Die beiden hatten im zweiten Lauf zwar nur die sechstbeste Startzeit, Humphries steuerte den Schlitten aber mit Lauf-Bestzeit ins Tal und siegte in 1:54,10 Minuten. Die 36-jährige feierte ihren 28. Weltcupsieg und den ersten in dieser Saison. Auf Rang drei kam der kanadische Bob Christine de Bruin und Kirsten Bujnowski (+ 0,35 Sekunden).

Nolte: "Er lag an Kurve 13"

"Es war diesmal sehr sehr knapp", ärgerte sich Nolte über Rang zwei. Die Winterbergerin analysierte: "Es lag unten dann der Kurve 13. Die Starts waren aber super, wir kommen in die richtige Richtung", sagte die Winterbergerin, die in beiden Läufen jeweils die Start-Bestzeit aufgestellt hatte. Bundestrainer René Spies sagte zum Rennen der sechsfachen Weltcupsiegerin: "Es sehr guter zweiter Platz. Zwei Fehler im unteren Teil waren der ausschlaggebende Punkt."

Kalicki Vierte - "Wie ein Henker gefahren"

Das Podest um 15 Hunderstel verpasste dagegen Kim Kalicki, die am Samstag (04.12.2021) im Monobob noch gestürzt war. Kalicki und Anschieberin Ann-Christin Strack fanden nach Rang drei im ersten Lauf im zweiten Durchgang nicht die Ideallinie und wurden am Ende nur Vierte.

"Beide Läufe waren heute durch die Bank weg bescheiden. Sonst wäre mehr drin gewesen. Ich bin zweimal wie ein Henker heruntergefahren. Das ist die Konsequenz", sagte Kalicki selbstkritisch und kündigte für den Wettkampf kommende Woche in Winterberg einen Wechsel im Schlitten an: "Nächste Woche werde ich das Rennen wieder mit Leonie Fiebig bestreiten, da wird am Start sicher wieder mehr gehen."

Auf ihren Sturz am Samstag wollte sie das Abschneiden am Sonntag nicht schieben: "Ein paar Sachen sind geprellt. Aber die Physios haben gute Arbeit gemacht. Der Sturz hat mich nicht beeintächtigt."

Jamanka nicht in den Top 10

Erneut nicht gut kam Mariama Jamanka mit der Bahn zurecht. Die Olympiasiegerin war nach dem ersten Lauf noch 13., verbesserte sich im zweiten Durchgang noch auf Platz zehn (+ 1,20 Sekunden). Jamanka ließ erneut viel Zeit am Start liegen und zeigte keine sauberen Fahrten.

Bundestrainer Spies: "Nicht unser Niveau"

Spies bewertete die Fahrten von Jamanka und Kalicki kritisch: "Sowohl Mariama als auch Kim waren nicht in Form. Sowohl die Startzeiten waren nicht im guten Bereich als auch die Fahrten. Das ist nicht unser Niveau", sagte der Bundestrainer: "In Winterberg in der kommenden Woche präsentieren wir uns hoffentlich besser."

Monobob: Nolte Dritte

Im Monobob am Samstag war Laura Nolte Dritte geworden. Später am Sonntagnachmittag steht zum Abschluss des Weltcups noch der Viererbob-Wettkampf der Männer an