Linn Kazmaier beim Para-Langlauf

Para-Biathlon Kazmeier ragt aus starker deutscher Leistung in Martell heraus

Stand: 04.02.2024 14:22 Uhr

Die deutschen Para-Biathleten haben beim ersten und letzten Weltcup vor den Weltmeisterschaften in Kanada (6. bis 10. März 2024) wieder ihre Qualität bewiesen. Im italienischen Martell war in der Klasse der Starterinnen mit Sehbeeinträchtigung das Podium bei drei Wettkämpfen dreimal komplett schwarz-rot-gold. Auch Anja Wicker und Marco Meier schafften Top-3-Platzierungen.

Linn Kazmeier hat beim Weltcup der Para-Biathleten in Martell mächtig abgeräumt, erst am Schießstand und dann bei der Siegerehrung. Die erst 17-Jährige setzte sich bei der Wettkampf-Premiere in der kleinen Gemeinde in Südtirol in allen drei Rennen (Sprint, Verfolgung und Einzel) gemeinsam mit ihrem Guide Florian Baumann durch. Die Weltmeisterin von 2023 führte dabei jeweils einen deutschen Dreifacherfolg an. Leonie Maria Walter wurde in allen drei Wettbewerben Zweite, Johanna Recktenwald jeweils Dritte.

Auch Wicker mit drei Podiumsplätzen

In der sitzenden Klasse der Frauen kam Anja Wicker (Klasse LW 10) im Einzel am Sonntag (04.02.2024) auf den dritten Rang. Ihr kostete das zweite Schießen den möglichen Sieg, bei dem sie gleich vier Versuche danebensetzte. In den anderen drei Schießeinlagen blieb sie jeweils fehlerfrei. Ebenfalls Probleme beim Schießen hatte Andrea Eskau, die bei 20 Schuss gleich neun Scheiben nicht traf. Deshalb musste sie sich mit Rang sieben begnügen.

Wie schon zum Start des Weltcup musste sich Wicker nur den beiden US-Amerikanerinnen Oksana Masters (1. im Sprint, 2. im Einzel) und Kendall Gretsch (2. im Sprint, 1. im Einzel) geschlagen geben. Im neuen Verfolgungswettbewerb konnte sich die querschnittsgelähmte Stuttgarterin aber zwischen die beiden Dominatorinnen schieben und holte neben den beiden dritten Plätzen auch noch Rang zwei.

Maier im Sprint Dritter

Ebenfalls über einen Platz auf dem Treppchen durfte sich Marco Maier freuen, der in der stehenden Klasse der Männer im Sprint Dritter wurde. In der Verfolgung und im Einzel verpasste er das Podium als Vierter jeweils knapp. Der zweite deutsche Starter Alexander Ehler holte die Plätze neun (Sprint), fünf (Verfolgung) und acht (Einzel).