
WDR-Sport WM-Medaille als Ziel: Neue Gesichter im Deutschland-Achter
Mit vielen neuen Gesichtern will der Deutschland-Achter im ersten Jahr nach Olympia wieder in der Weltspitze angreifen.
"In Paris waren wir Vierter, jetzt wollen wir attackieren und den Rennen unseren Stempel aufdrücken. Eine WM-Medaille ist das Ziel mit dem Achter", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge bei der Vorstellung des Flaggschiffs des Deutschen Ruderverbandes (DRV) am Donnerstag.
Fünf neue Ruderer im Deutschland-Achter
Im Vergleich zum Vorjahr kommen fünf neue Ruderer in das Paradeboot. Sönke Kruse und Julius Christ sowie die Youngster Tobias Strangemann (20) und Paul Klapperich (22) rücken in den Achter, Theis Hagemeister wird neuer Schlagmann. Ihren Platz behalten Olaf Roggensack, Benedict Eggeling, Mattes Schönherr und Steuermann Jonas Wiesen. Aus dem Olympia-Achter von Paris stehen Torben Johannesen (familiäre Gründe), Frederik Breuer (Studium in den USA) und Laurits Follert (Aufbautraining) dagegen nicht zur Verfügung.
Ein neues Gesicht gibt es auch im Trainerteam. Mark Emke (65), ehemaliger Erfolgscoach des niederländischen Achters, bildet seit Ende Februar eine Doppelspitze mit Tschäge. "Die Zusammenarbeit mit allen ist gut angelaufen. Ich denke, dass meine lockere Art, die vielleicht nicht unbedingt typisch deutsch ist, bei den Ruderern gut ankommt. Wir haben schon einen guten Schritt nach vorne gemacht, aber es geht noch besser. Mal sehen, wie schnell wir den Achter und die anderen Boote noch bekommen", sagte Emke.
EM als erster Gradmesser
Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Shanghai (21. bis 28. September), die EM im bulgarischen Plowdiw (29. Mai bis 1. Juni) wird zum ersten Gradmesser. Dort trifft der deutsche Achter unter anderem auf Olympiasieger Großbritannien und den Olympiazweiten Niederlande.
Für den Deutschland-Achter beginnt bereits in diesem Jahr die Vorbereitung auf die Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Im Vorjahr hatte das Flaggschiff erstmals seit 2008 keine Olympia-Medaille geholt, nach einem Umbruch infolge der Spiele von Tokio musste das junge Team auf dem Weg nach Paris immer wieder Rückschläge hinnehmen.
"In Paris waren wir Vierter, jetzt wollen wir attackieren und den Rennen unseren Stempel aufdrücken. Eine WMMedaille ist das Ziel mit dem Achter", sagte Tschäge.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung Deutschland-Achter
- Sport-Informations-Dienst