Jubel bei der Essener Mannschaft

WDR-Sport Rot-Weiss Essen siegt dank starker zweiter Halbzeit in München

Stand: 03.05.2025 15:50 Uhr

Das Spiel zwischen 1860 München und Rot-Weiss Essen nahm erst nach der Pause richtig Fahrt auf - mit dem besseren Ende für den Revierklub.

Rot-Weiss Essen hat auf die 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Saarbrücken die richtige Antwort gegeben. Am Samstag setzte sich RWE mit 3:1 (0:0) gegen 1860 München durch und bestätigte seine eigentlich gute Form - fünf der letzten sechs Partien wurden gewonnen.

Zwei gegensätzliche Halbzeiten - Essen jubelt verdient gegen 1860 München

Es war eine unspektakuläre erste Halbzeit, die über weite Teile die Tabellensituation beider Teams widerspiegelte - beide befinden sich im Niemandsland und konnten nur noch rein theoretisch auf- oder absteigen. Vor allem zu Beginn hatten beide Mannschaften zwar ein paar Offensiv-Aktionen, ernsthafte Torchancen sprangen dabei aber nicht raus. Ramien Safi verfehlte mit seinem Versuch nach neun Minuten den Münchner Kasten deutlich, auf der anderen Seite fehlte Dickson Abiama die letzte Präzision.

Nach rund 20 Minuten flachte die Partie deutlich ab. Spielerisch ging kaum mehr etwas, stattdessen bestimmten viele Ungenauigkeiten und Fouls das Geschehen. Kurz vor der Pause nahm das Spiel dann nochmal Fahrt auf. Doch sowohl 1860-Keeper Marco Hiller als auch RWE-Schlussmann Felix Wienand waren bei den spärlichen Gelegenheiten hellwach.

RWE kommt kurz vor der Pause in Fahrt

Hiller war es dann auch, der die größte Essener Chance vereitelte: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schickte Safi Mittelfeldmann Ahmet Arslan auf den Weg. Der RWE-Spieler lief anschließend frei auf Hiller zu, doch der machte sich groß und parierte die Kugel stark.

Die Gäste hatten nun Blut geleckt und kamen mit ordentlich Offensivschwung aus der Kabine. Zunächst versuchte es Lucas Brumme aus der Distanz, weil Hiller weit aus seinem Kasten gekommen war. Der Löwen-Keeper konnte den Ball gerade noch von der Linie kratzen. Fünf Minuten später rettete nach einem Flachschuss von José-Enrique Ríos Alonso der Pfosten für die Hausherren.

Vier Tore in 17 Minuten

Der Essener Eitschberger im Dribbling gegen Anderson Lucoqui

Der Essener Eitschberger im Dribbling gegen Anderson Lucoqui

Auch die Sechziger erspielten sich noch einige Halbchancen, doch nach 65 Minuten konnte sich RWE letztlich für den mutigen Auftritt in Hälfte zwei belohnen. Nach schöner Hereingabe von Julian Eitschberger drückte Torben Müsel den Ball ins Tor. Es war eine Art Brustlöser, denn nur vier Minuten später legte Essen durch den erst kurz zuvor eingewechselten Kaito Mizuta das 2:0 nach.

Nun wurde es eine wilde Partie. Die Löwen waren um den Anschluss bemüht, Julian Guttau scheiterte jedoch am stark reagierenden Wienand. Für RWE verfehlte Arslan knapp 15 Minuten vor dem Ende das leere Tor.

Jubel bei der Essener Mannschaft

Jubel bei der Essener Mannschaft

In der 78. Minute machten es die Gastgeber dann doch noch einmal spannend, denn Jesper Verlaat erzielte nach einer Ecke den Anschlusstreffer. Die Rot-Weissen aber konterten umgehend: Nach einem Stellungsfehler von Sean Dulic war Safi frei durch und stellte in Minute 82 den alten Abstand wieder her. Das war die Entscheidung.

RWE empfängt Osnabrück

Am vorletzten Spieltag trifft Rot-Weiss am 11. Mai (16.30 Uhr) auf den VfL Osnabrück, der ebenfalls wie die Essener eine starke Rückrunde spielt.

Unsere Quellen:

  • Drittliga-Spiel zwischen 1860 München und Rot-Weiss Essen am 3. Mai 2025