
WDR-Sport Dreierpacker Krüger zerstört Verls leise Aufstiegshoffnung
Der SC Verl hat die leise Hoffnung auf Platz drei begraben müssen. Die Ostwestfalen verloren am Samstag beim 1. FC Saarbrücken mit 3:4 (1:2) und haben nun neun Punkte Rückstand bei zwei verbleibenden Partien.
Matchwinner war Florian Krüger, der mit drei Toren den SCV quasi im Alleingang besiegte (34., 51./HE, 65.). Patrick Sontheimer hatte die Saarländer in Front gebracht (18.). Dominik Steczyk (45.), Berkan Taz (67.) und Niko Kijwski hatten für die Anschlusstreffer gesorgt. Der letzte Treffer fiel in Überzahl: Saarbrückens Calogero Rizzuto hatte nach 82 Minuten die gelb-rote Karte gesehen.
Die Partie hatte von Anbeginn eine hohe Intensität. Beide Teams waren hochkonzentriert. Die Hausherren waren die aktivere Mannschaft, erspielten sich schnell ein Übergewicht und kamen zu einigen Halbchancen.
Die Führung nach 18 Minuten war verdient. Nachdem zunächst Florian Krüger etwas übermütig mit einem Chip an Verls Keeper Philipp Schulze gescheitert war, setzte Fahrner nach. Sein Zuspiel nahm Patrick Sontheimer in der rechten Hälfte des Strafraums auf. Sein strammer Schuss aus spitzem Winkel landete im linken Eck des Verler Tores.
Baack verzieht knapp, Krüger dieses Mal erfolgreich
Die Ostwestfalen trauten sich in der Folge offensiv etwas mehr zu. Ein Schuss von Tom Baack aus der rechten Hälfte des Saarbrücker Strafraums strich nur knapp über die Latte (23.). Verl war offensiv nun aktiver, während die Saarländer nun mehr reagierten und auf Konter lauerten.
Die Rechnung ging auf: Zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte sorgte ein solcher Gegenstoß für das 2:0 (35.), als Kai Brünker mit einem weiten Pass von rechts den allein auf das Verler Tor zueilenden Krüger in Szene setzte. Dieses Mal hatte der Stürmer keine Probleme, den Ball an Schulze vorbei im Tor unterzubringen.
Schulze hält, Steczyk trifft, Krüger vergibt
Kurz darauf hätte Kasim Rabihic erhöhen können, doch Schulze reagierte blitzschnell und verhinderte das 3:0. Stattdessen kam Verl durch Diminik Steczyk wieder heran. Als Rabihic am Spielfeldrand behandelt wurde, brachte Baak Kijewski auf der linken Seite in Szene. Dessen Pass in die Mitte verwandelte der Pole aus kurzer Distanz (45.).
Doch es war noch nicht Schluss. Erneut war es Florian Krüger, der nach einem Angriff über die rechte Seite einen zu kurz abgewehrten Ball aus fünfzehn Metern knapp links vorbeischoss Ein Abspiel auf den völlig freistehenden Maurice Multhaup, der kurz zuvor für Rabihic gekommen war, wäre möglicherweise die bessere Option gewesen.
Krüger nutzt Elfmetergeschenk
Eine strittige Entscheidung von Schiedsrichter Timon Schulz sorgte dann früh für das 3:1. Verls Verteidiger Tim Köhler bekam den Ball im eigenen Strafraum an die Schulter geköpft. Zum Entsetzen der Ostwestfalen pfiff Schulz Handelfmeter. Krüger ließ sich nicht lange bitten und verwandelte souverän (51.).
Als der Stürmer der Saarbrücker vierzehn Minuten später nach einem Konter über Brünker seinen Dreierpack schnürte und zum 4:1 einschoss, schien die Partie entschieden. Doch nur kurz darauf antworteten die Verler. Nach einer strken Aktion von Lars Lokotsch kam der Ball zu Berkan Taz, der freistehend auf 4:2 verkürzte.
Spannende Schlussphase nach Gelb-Rot und Anschlusstor
Die Verler fighteten weiter und erarbeiteten sich Chancen. So parierte FCS-Keeper Phillip Menzel stark einen abgefälschten Schuss von Taz (80.). Als Calogero Rizzuto nach einem eher harmlosen Einsteigen im Mittelfeld die gelb-rote Karte gesehen hatte (82.), und die Verler durch Niko Kijewski vier Minuten später auf 4:3 verkürzten, wurde es noch einmal richtig spannend. Doch am Ende blieb es bei unter dem STrich verdienten Sieg für den 1. FCS.
SCV daheim gegen die "Löwen"
Am vorletzten Spieltag steht für die Ostwestfalen ein Heimspiel auf dem Programm. Anpfiff der Partie gegen den TSV 1860 München ist am Samstag (10. Mai) um 14 Uhr.
Unsere Quellen:
- Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem SC Verl am 3. Mai 2025