Jana Feldkamp (TSG Hoffenheim) im Zweikampf mit Giovanna Hoffmann (SC Freiburg).ö

Fußball | Frauen-Bundesliga SC Freiburg gewinnt Baden-Duell und sorgt für die erste Niederlage der TSG Hoffenheim

Stand: 04.11.2023 13:57 Uhr

Am 6. Spieltag der Bundesliga haben die Fußballerinnen der TSG Hoffenheim den SC Freiburg empfangen. Die bis dahin ungeschlagenen Kraichgauerinnen verloren das Baden-Duell 2:3.

Nach zuletzt zwei Niederlagen hat der SC Freiburg bei der TSG Hoffenheim 3:1 gewonnen. Svenja Fölmli (14. Minute), Hasret Kayikci (47.) und Cora Zicai (82.) trafen den SC. Nicole Billa (60.) und Ereleta Memeti (90.+3) verkürzten zwischenzeitlich für die TSG Hoffenheim, die ihre erste Saisonniederlage einstecken musste.

Baden-Duell mit veränderter Startelf auf beiden Seiten

Beide Teams starteten nach der Länderspielpause mit einer veränderten Elf: Für Freiburg standen Judith Steinert und Giovanna Hoffmann auf dem Platz. Im Tor war die Kanadierin Gabrielle Lambert für Julia Kassen. Nicole Billa und Gia Corley begannen bei der TSG für Jil Janssens und Franziska Harsch.

Frühe Führung für den SC Freiburg

Nach einem guten Saisostart waren die Freiburgerinnen zuletzt unzufrieden mit ihrer Leistung. Vor allem die Niederlage zuletzt bei den Aufsteigerinnen aus Nürnberg schmerzte. Zu Beginn der Partie in Sinsheim war den Breisgauerinnen aber anzumerken, dass sie gegen die TSG Hoffenheim wieder ein anderes Gesicht zeigen wollten. Sie störten die Hoffenheimerinnen früh im Spielaufbau und hatten auch die ersten Chancen: Lisa Karl zog aus 14 Metern ab und prüfte TSG-Keeperin Martina Tufeković ein erstes Mal. In der dritten Minute verpasste Svenja Fölmli eine Hereingabe knapp. Folgerichtig gingen die Freiburgerinnen in der 14. Minute in Führung. Nach einem Fehlpass der TSG spielte Marie Müller den Ball in den Sechzehner. Fölmli stand passend und verwandelte zur 1:0-Führung für die Gäste.

Hoffenheim erst harmlos, dann mit Chance zum Ausgleich

In der ersten halben Stunde kam nur die Ex-Freiburgerin Ereleta Memeti für die TSG zu einem harmlosen Abschluss. Auch wenn die Kraichgauerinnen mehr Ballbesitz hatten, wirkten sie ungefährlich. Janina Minge hätte hingegen fast erhöht: Nach einer Flanke von Annabel Schasching legte Fölmli zurück auf Minge. Sie nahm den Ball volley, zog allerdings knapp am Hoffenheimer Tor vorbei. Der Sport-Club machte bis zur Halbzeit weiter Druck und konnte immer wieder Chance herausarbeiten - allerdings ohne Zählbares mitzunehmen. Die beste Möglichkeit für die TSG entstand Sekunden vor der Pause: Die Kraichgauerinnen trafen gleich zweimal ans Aluminium. Während einer Unordnung im Freiburger Strafraum setzte Gia Corley den Ball mit einem Fallrückzieher aus fünf Metern an die Latte. Nicole Billa köpfte den Ball wieder an die Latte. Anschließend konnte Freiburg klären und so die Führung in die Halbzeitpause retten.

Freiburg erhöht durch Kayikci, Hoffenheim zieht nach

Hellwach kam der Sport-Club aus der Pause: Giovanna Hoffmann legte den Ball für Hasret Kayikci vor. Die Kapitänin schoss zum 2:0 ins rechte Eck. Die TSG erarbeitete sich in der Folge Chancen. So zog beispielsweise Memeti in der 55. Minute aus rund 18 Metern ab, ihr Schuss wurde allerdings geblockt. Nach rund einer Stunde konnte die TSG dann aber den Anschlusstreffer erzielen. Mara Alber eroberte den Ball im Mittelfeld und flankte in den Sechzehner. Nicole Billa verwandelte aus 13 Metern und erzielte ihr drittes Saisontor.

Müde Freiburger kontern sich zur Entscheidung

Während bei den Freiburgerinnen dann die Kräfte schwanden, drängte das Team von Stephan Lerch auf den Ausgleich. Die TSG kam immer wieder über die rechte Seite, blieb schlussendlich aber zu ungefährlich. Freiburg konzentrierte sich in den letzten Spielminuten hauptsächlich auf die Defensive und sorgte in der 82. Minute durch einen erfolgreichen Konter für die Entscheidung: Cora Zicai dribbelte im Sechzehner an Michaela Specht vorbei und schoss ins lange Eck. So sicherte sie dem Sport-Club drei Punkte bei der TSG Hoffenheim, weil der zweite Anschlusstreffer der TSG zum 2:3 durch Ereleta Memeti in der Nachspielzeit zu spät kam.

Der SC Freiburg tritt am kommenden Spieltag beim Topteam VfL Wolfsburg an. Die Hoffenheimerinnen spielen beim 1. FC Köln.