
Fußball | DFB-Pokal Das war der Weg des VfB Stuttgart ins Finale
Der VfB Stuttgart steht im DFB-Pokalfinale. Damit kommt es für die Schwaben zum Höhepunkt einer ereignisreichen Pokalsaison.
Durch den Sieg im Halbfinale gegen RB Leipzig sichert sich der VfB Stuttgart das Finalticket. Am 24.05.2025 spielt die Mannschaft von Sebastian Hoeneß in Berlin gegen Drittligist Arminia Bielefeld um den heiß begehrten Pokal. Doch um dorthin zu gelangen, musste der VfB einige Hürden bewältigen.
Torreiches erstes Spiel
In der ersten Runde des DFB-Pokals im August trafen die Stuttgarter auf Preußen Münster. Doch der Zweitligist konnte wenig anrichten gegen eine rundum starke Mannschaft der Schwaben. Die Tore zum 5:0-Erfolg schossen fünf verschiedene Spieler. Den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 erzielte der Sommer-Neuzugang Nick Woltemade. Damit konnte er sein Tor-Debüt für den VfB feiern. So zog der Bundesligist problemlos in die nächste Runde ein.
Enge Partie gegen Kaiserslautern
In der zweiten Runde kam es zu einem Klassiker des deutschen Fußballs: VfB Stuttgart gegen den 1. FC Kaiserslautern. Bereits 97 Mal standen die beiden Klubs sich bereits gegenüber. Gegen den FCK taten sich die Stuttgarter lange Zeit schwer. Zunächst gingen sie zwar durch Woltemade in der 14. Minute in Führung, doch kurz vor der Halbzeitpause glich der Kaiserslauterer Boris Tomiak per Elfmeter wieder aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ der Bundesligist viele Chancen liegen. Erst in der 76. Minute wurden die Stuttgarter durch einen unhaltbaren Schuss von Chris Führich erlöst. Da der FCK in den letzten Minuten zu keiner gefährlichen Torchance mehr kam, schaffte es der VfB, das 2:1 über die Zeit zu bringen.
Deutlicher Sieg im Achtelfinale
Mit Jahn Regensburg stand dem VfB Stuttgart im Achtelfinale das Schlusslicht der 2. Bundesliga gegenüber. Trotz sieben Wechsel in der Startelf im Vergleich zum vorherigen Bundesligaspiel, zeigte der VfB einen starken Auftritt. Mit 3:0 gewannen die Stuttgarter das Spiel eindeutig. Trainer Sebastian Hoeneß meinte nach dem Spiel zufrieden: "Wir haben das konzentriert und diszipliniert durchgezogen." Bereits nach 19 Minuten stand es 2:0 für den VfB durch die Tore von Enzo Millot (10. Minute) und Anrie Chase. In der 61. Minute entschied Woltemade mit seinem Treffer zum 3:0 das Spiel.
Schwieriges Viertelfinale gegen Augsburg
Das Viertelfinale gegen den FC Augsburg (04.02.2025) fiel für die Stuttgarter in eine schwierige Phase. In den vorherigen beiden Wochen mussten sie drei Niederlagen in Serie einstecken. Dazu kam die Doppelbelastung durch Bundesliga und Champions League. "Es war physisch schwierig, es war mental schwierig", analysierte Hoeneß nach dem Spiel. Doch die Augsburger konnten diese Situation nicht ausnutzen. Es fiel ihnen schwer, Torchancen herauszuspielen und tatsächlich gefährlich zu werden, was den VfB immer selbstbewusster werden ließ. In der 30. Minute war es dann Deniz Undav, der das entscheidende Tor für seine Mannschaft schoss. Im restlichen Verlauf des Spiels kam es zwar noch zu einigen Torchancen, doch keine führte zu einem Treffer. So sicherte der VfB sich mit einem 1:0 den Einzug ins Halbfinale.
Halbfinale gegen Leipzig
Im Halbfinale konnten sich die Schwaben gegen eine starke Mannschaft von RB Leipzig mit 3:1 durchsetzen. In der Partie gegen die Sachsen überzeugten ganz besonders Keeper Alexander Nübel, Jeff Chabot und Angelo Stiller, der bereits in der 5. Minute per Traumtor das 1:0 für den VfB schoss. Damit steht der VfB zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokalfinale. Gegen den Drittligisten aus Bielefeld hat Stuttgart nun als Favorit die Chance, zum vierten Mal den DFB-Pokal zu gewinnen. Dazu können die Schwaben angesichts des neunten Platzes in der Bundesliga mit dem Pokalsieg auch das internationale Geschäft klarmachen.
Bildergalerie - so liefen die bisherigen Endspiele des VfB Stuttgart: