Fehlstart in der Basketball-Bundesliga Alba Berlin unterliegt auch Chemnitz in hochspannendem Spiel
Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga die dritte Niederlage im vierten Spiel kassiert. Nach einem ereignisreichen Spiel konnten sich die Niners Chemnitz in der Berliner Uber-Arena mit 81:78 durchsetzen.
Nach Niederlagen gegen Bonn und Hamburg muss sich Alba Berlin in der Basketball-Bundesliga nun auch den Niners Chemnitz geschlagen geben. Die Gäste setzten sich mit 81:78 durch. Die Albatrosse zeigten zwar eine gute Leistung, verpassten aber den wichtigen Sieg in der Liga.
Partie beginnt temporeich
Alba wirkte von Beginn an hochmotiviert. Zielstrebige und schnelle Spielzüge brachten den Berlinern dominante erste Minuten, doch die Gäste aus Chemnitz kamen immer besser in Fahrt. Aher Uguak sorgte nach fünf Minuten für den ersten Dreier für Chemnitz. Die Hausherren gaben bis zum Ende des ersten Viertels den Ton an, konnte eine zwischenzeitliche Sieben-Punkte-Führung aber nicht verteidigen. Mit dem letzten Angriff des Viertels konnte Chemnitz dann doch noch auf 21:21 stellen.
Kurz nach Beginn des zweiten Viertels gingen die Sachsen nach einem starken Abschluss von DeAndre Lansdowne erstmals in Führung. Alba blieb zwar durch zwei Korbleger von Yanni Wetzell in Schlagdistanz, das Momentum hatte sich aber in Richtung Chemnitz gedreht. Nach einer Auszeit und klaren Ansage von Alba-Coach Israel Gonzalez kam Alba wieder ins Gleichgewicht und glich nach einem Dreier von William McDowell-White zum 31:31 aus. Und nicht nur das: Dank eines 11:0-Laufs holten sich die Berliner die Führung zurück und gingen bei einem Stand 41:37 in die Halbzeit.
Starke Charakterleistung von Chemnitz
Das hochklassige Duell, das an das Niveau der Halbfinal-Playoff-Serie aus dem Sommer erinnerte, startete etwas schleppend ins dritte Drittel, doch Louis Olinde und Yanni Wetzell setzten schnell den Startschuss für einen starken Lauf, der Alba eine 50:39-Führung einbrachte. Vor allem dem 28-jährigen Wetzell schienen die intensiven EuroLeague-Duelle gut getan zu haben – er beeindruckte mit einer starken, robusten Spielweise. Doch Chemnitz blieb dank Aher Uguak und Jeff Garrett dran. Die beiden dafür sorgten, dass ihr Team wieder mehr in ihren offensiven Rhythmus fand – und das Spiel so wieder an Spannung gewann. Vor allem Uguak stach bei Chemnitz heraus. In den letzten Sekunden des dritten Drittels gelang es den Gästen noch, mit 60:62 in Führung zu gehen.
Das vierte Drittel begann, die Spannung blieb. Chemnitz ging zunächst mit vier Punkten in Führung, doch beide Teams legten ihr Augenmerk auf defensive Stabilität, weshalb Fouls und Unterbrechungen den Spielfluss mehrfach unterbrachen. Jonas Mattisseck stellte zwischenzeitlich auf 68:68-Unentschieden, doch die Gäste blieben dran, bewiesen erneut Nervenstärke und konnten sich mit 81:78 durchsetzen.
Alba Berlin trifft nun am Donnerstag in der Euro-League auf Baskonia Vitoria-Gasteiz.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.10.24, 19:15 Uhr