Wolfsburgs Cedric Zesiger (r.) und der Hoffenheimer Wout Weghorst kämpfen um den Ball.

NDR-Sport VfL Wolfsburg muss sich erstmals in dieser Saison geschlagen geben

Stand: 02.09.2023 17:28 Uhr

Am dritten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison hat es den VfL Wolfsburg erwischt. Die Niedersachsen unterlagen am Sonnabend im Spiel bei der TSG Hoffenheim mit 1:3 (1:1).

Von Christian Görtzen

Nach den Siegen gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim (2:0) und beim 1. FC Köln (2:1) standen die "Wölfe" in Sinsheim damit zum ersten Mal in dieser Saison ohne einen Punktgewinn da. Nach der länderspielbedingten Pause in der Bundesliga geht es für die Mannschaft von VfL-Trainer Niko Kovac am 16. September mit einem Heimspiel gegen Champions-League-Teilnehmer Union Berlin weiter.

Tiago Tomas bringt VfL in Führung, Brooks gleicht aus

Bei den Niedersachsen gehörte Kapitän Maximilian Arnold das erste Mal in dieser Bundesliga-Saison der Startelf an. Der am Freitag kurz vor dem Ende der Transferperiode von Olympique Lyon ausgeliehene schwedische Angreifer Amin Sarr nahm zunächst auf der Ersatzbank Platz. Auf der anderen Seite stand ein verdienter ehemaliger Wolfsburger in der Startelf: Wout Weghorst. Die Kraichgauer haben den Niederländer vom englischen Premier-League-Club FC Burnley ausgeliehen.

Nach einer überaus zähen ersten halben Stunde wurde es urplötzlich unterhaltsam. Die "Wölfe" sorgten dafür. Auf Pass des zuletzt so treffsicheren Dänen Jonas Wind nutzte Tiago Tomas den Freiraum auf der linken Seite, den die Defensive der Kraichgauer ihm geboten hatte, und schoss überlegt zum 1:0 ein (36.). Es schien schon, als würden die Niedersachsen mit dieser Führung auch in die Kabine gehen können, doch dann durchkreuzte ein ehemaliger VfL-Profi den Plan: John Anthony Brooks glich nach Doppelpass mit Marius Bülter zum 1:1 aus (45.+2).

Wolfsburgs Trainer Niko Kovac hat den erneuten Gegentreffer durch einen Ex-Spieler der Niedersachsen beim 1:3 (1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit Humor genommen. "Das ist Fügung. So ist das Leben - und das ist mal schön und mal weniger schön", sagte Kovac über das Tor von TSG-Abwehrspieler Brooks.

Hoffenheims Däne Skov entscheidet die Partie

Zehn Minuten nach Wiederbeginn waren die Norddeutschen noch mit dem Glück im Bunde, als Hoffenheims Florian Grillitsch per Direktabnahme nur den Pfosten traf. Aber wiederum nur wenig später hieß es dann 1:2. Mit schnellen, direkten Pässen kamen die Gastgeber zum Erfolg. Letztlich ließ Maximilian Beier Wolfsburgs Keeper Koen Casteels mit einem Flachschuss keine Chance (60.). Die Vorarbeit hatte der kurz zuvor eingewechselte Däne Robert Skov geleistet.

Eine Viertelstunde später jubelte Skov - und das zweimal. Zunächst über seinen schönen Treffer per Innenpfostenkontakt nach herausragender Vorarbeit von Andrej Kramaric (74.). Und dann darüber, dass das Tor auch nach einer VAR-Überprüfung auf ein Handspiel im Vorwege standhielt. Von Wolfsburg kam erst in der Nachspielzeit offensiv mehr. Ridle Baku (90.+3) und Wind (90.+4) hatten noch gute Chancen, doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr.

Spielstatistik 1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg

3.Spieltag, 02.09.2023 15:30 Uhr

1899 Hoffenheim 3
VfL Wolfsburg 1

Tore:

  • 0:1 Tomás (36.)
  • 1:1 Brooks (45. +2)
  • 2:1 Beier (60.)
  • 3:1 Skov (74.)

1899 Hoffenheim: O. Baumann - At. Szalai, Brooks, Vogt - Bebou, Grillitsch, Bülter (59. Skov) - Prömel, Kramaric (90.+4 Samassékou) - Weghorst, Beier (68. Berisha)
VfL Wolfsburg: Casteels - Maehle (68. Baku), Lacroix, Zesiger, Rogério - Arnold - Svanberg (78. Gerhardt), Majer (68. Sarr) - Cerny (83. J. Kaminski), Tomás (68. Paredes) - Wind

Zuschauer: 17500

Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 03.09.2023 | 22:50 Uhr