Manuel Zehnder 8 Eisenach, Hendrik Wagner 28 Wetzlar, Lenny Rubin, 44 Wetzlar.

Handball | Bundesliga ThSV Eisenach verliert Handball-Krimi bei HSG Wetzlar

Stand: 07.02.2024 22:29 Uhr

Der ThSV Eisenach ist mit einer Niederlage ins Spieljahr 2024 gestartet. Nach dramatischem Spielverlauf setzte es eine knappe und gleichzeitig bittere Auswärtsniederlage in Wetzlar.

Den Handballern vom ThSV Eisenach ist der Auftakt ins Spieljahr 2024 misslungen. Nach 60 spannenden Minuten stand eine 31:30 (13:15)-Auswärtsniederlage bei der HSG Wetzlar zu Buche. Damit verweilen die Kaufmann-Schützlinge weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Zweikämpfe und Spannung prägen das Spiel

Schon die ersten Angriffe ließen erahnen, dass ein kampfbetontes Spiel auf die 3547 Zuschauer zukommen würde. Im ersten Spielabschnitt schien sich kein Team bedeutend absetzen zu können. Kurz vor der Halbzeitpause schien das Momentum dann aber doch auf die Eisenacher Seite zu wechseln. Manuel Zehnder verwandelte mit der Schluss-Sirene einen schnell ausgeführten Freiwurf zur Zwei-Tore-Halbzeitführung.

Der ThSV konnte den Vorsprung lange Zeit aufrechterhalten, ehe Wetzlar über einen starken Nemanja Zelenovic (7 Tore) und einen treffsicheren Domen Novak (10 Tore) wieder zurück ins Spiel kam. Doch auch darauf konnten die Eisenacher - meistens durch Manuel Zehnder - Antworten finden, sodass die Thüringer die letzten fünf Minuten mit einer Drei-Tore-Führung begannen. HSG-Trainer Frank Carstens stellte auf ein Sieben gegen Sechs um, woraufhin sich der Vorsprung bis hin zum Ausgleich verringerte. 15 Sekunden vor Schluss verwarf ausgerechnet der glänzend aufspielende Manuel Zehnder (15 Tore), sodass Domen Novak mit der Schluss-Sirene zum bitteren 31:30 Endstand verwandelte.

Malte Donker 39 ThSV Eisenach, Lenny Rubin 44 HSG Wetzlar, Vladimir Vranjes 14 HSG Wetzlar.

Donker (ThSV Eisenach, Mitte) in einem der zahlreichen körperbetonten Zweikämpfen.

Donker: "Zeitstrafen kosten den Sieg"

Sichtlich enttäuscht äußerte sich ThSV-Spieler Malte Donker am Dyn-Mikrofon: "Die vielen dummen Zeitstrafen und leichte Fehler in der Offensive, gerade in der Schlussphase, kosten uns den Sieg." Dennoch seien die gute Abwehrarbeit sowie 30 Auswärtstore aus Donkers Sicht durchaus positiv zu bewerten. Bereits am Samstag (10. Februar 2024) können die Eisenacher das Wetzlar-Spiel in Vergessenheit geraten lassen. Dann empfangen die Wartburgstädter den VfL Gummersbach.

cpr