Omar Ingi Magnusson Magdeburg, 14, Mait Patrail Eisenach Zweikampf,

Handball | Bundesliga SC Magdeburg lässt ThSV Eisenach nicht den Hauch einer Chance

Stand: 31.03.2024 18:18 Uhr

Mit einem souveränen Kantersieg kehrt der SC Magdeburg vom tückischen Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach zurück und hängt den Füchsen Berlin weiter im Nacken. SCM-Trainer Bennet Wiegert lobt die Einstellung und den Gala-Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit.

Nach dem Prestigeerfolg beim SC DHfK Leipzig ist der ThSV Eisenach vom SC Magdeburg auf den Boden der Tatsachsen zurückgeholt worden. Der amtierende Champions-League-Sieger ließ am Ostersonntag (31. März) vor 3.150 Zuschauern in der Werner-Assmann-Halle über 60 Minuten nicht den Hauch eines Zweifels und gewann allzu deutlich 35:25 (22:13). Da auch die Füchse Berlin ihre Pflichtaufgabe gegen Wetzlar erfüllten, bleibt der SCM mit einem Punkt Rückstand erster Verfolger des Spitzenreiters. Der ThSV hat als 16. weiterhin drei Zähler vor der Abstiegszone.

"Eisenach hat hier etwas ganz Besonderes"

Wiegert: "Eine überragende erste Halbzeit"

Ehe sich die Gastgeber versahen, war der SCM bereits auf 4:0 (5.) enteilt. Weder stimmten über einen längeren Zeitraum die offensiven Abläufe noch kam Eisenach in sein ansonsten so aggressiv-unorthodoxes Defensivsystem. "Tut mir leid, ich spüre nichts von draußen. Das ist zu wenig", beschwerte sich ThSV-Trainer Misha Kaufmann über sein verhalten und viel zu respektvoll auftretendes Team in der ersten Auszeit (17./6:11). Die Gäste kombinierten sich derweil in einen Rausch. Bei Bennet Wiegerts erster Auszeit (25.) lag Magdeburg mit 18:10 vorn. Fast mit der Halbzeitsirene schraubte Gisli Kristjansson mit einem sehenswerten Dreher auf 22:13.

Felix Claar (SC Magdeburg) Marko Grgic (ThSV Eisenach,17)

Für Marko Grgic und den ThSV Eisenach gab es gegen den SC Magdeburg kaum ein Durchkommen.

Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst vorentschieden. "Wir sind ab der ersten Minute da", lobte das neueste ThSV-Ehrenmitglied Wiegert nachher im SpiO-Interview und ergänzte: "Die intrinsische Motivation war so hoch, hier zu bestehen. Und dann spielen wir eine überragende erste Halbzeit, vielleicht die beste der Saison, rauben ihnen den Glauben. Ich will hier in der 40. oder 45. Minute wirklich nicht bei Unentschieden stehen. Dann geht hier die Luzi ab."

"Zu viele Ausreden – das geht mir ein bisschen auf den Sack"

SCM empfängt Stuttgart – Wegweisendes Duell für Eisenach

Stattdessen konnte der SCM, der in Omar Ingi Magnusson (7 Tore) den besten Werfer der Partie stellte, den nie gefährdeten Vorsprung im zweiten Durchgang souverän verwalten, munter durchwechseln und Kräfte sparen für die nächsten Aufgaben. Der Meisteranwärter empfängt am kommenden Sonntag (7. April, 16:30 Uhr) den TVB Stuttgart. Eisenach wiederum steht eineinhalb Stunden vorher das wegweisende Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten Bergischen HC bevor. Gelänge dort ein Sieg, stünden die Thüringer fünf Punkte über dem Strich.

mhe