Handballspiel

Handball-Champions-League SC Magdeburg gibt Sieg in Plock aus der Hand

Stand: 10.05.2023 21:05 Uhr

Der deutsche Handballmeister SC Magdeburg hat einen Sieg im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League und damit eine bessere Ausgangslage fürs Erreichen des Final Four leichtfertig aus der Hand gegeben. Das Team von Trainer Bennet Wiegert führte beim polnischen Klub Wisla Plock lange, musste sich aber mit einem 22:22 (12:9) zufrieden geben.

Magdeburg konnte sich auf Mike Jensen im Tor verlassen, der den Elbestädtern zunächst einen kleinen Vorsprung sicherte (5:2/9.). Nach knapp zwölf Minuten knickte Spielmacher Gisli Kristjansson ohne Fremdeinwirkung mit dem linken Fuß um und konnte nicht weiterspielen. Eine genaue Diagnose steht noch nicht fest.

Die zwischenzeitliche Fünf-Tore-Führung der Magdeburger schrumpfte in der Folge auf nur noch zwei zusammen, weil Plock gut mit dem siebten Feldspieler agierte (7:5/17.). Ohne Spielmacher Kristjansson blieb der SCM offensiv zu ungenau und vergab eine mögliche höhere Führung zur Pause.

SCM kann Vorsprung nicht halten

Die Grün-Roten kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs stark auf und setzten sich in den ersten fünf Minuten auf sechs Tore ab. Danach ging den Elbestädtern allerdings der Spielfluss verloren, sodass Plock wieder auf drei Treffer verkürzte (16:13/42.). Unnötige Magdeburger Abspielfehler in den letzten zwei Minuten bescherten Plock den Ausgleich (22:22/59.). Ein vermeintlicher Siegtreffer von Damgaard zählte zu Recht nicht, Plock vergab den letzten Wurf. Dabei war Damgaard mit acht Toren bester Magdeburger Schütze.

"Sie haben einige gute Tore gemacht, aber wir müssen auf uns schauen", sagte Damgaard: "22 Treffer sind für uns nicht genug. Wir haben großen Respekt vor ihnen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir im Rückspiel eine bessere Leistung bringen." Das Rückspiel findet am 17. Mai in der heimischen Getec-Arena statt.