Torwart Kristian Saeveras (12, DHfK).

Handball | Bundesliga Saeveras und Semper überragen - SC DHfK Leipzig stoppt Talfahrt gegen Wetzlar

Stand: 01.05.2025 20:48 Uhr

Dank einer furiosen Vorstellung von Kristian Saeveras im Tor und eines blendend aufgelegten Franz Semper im Rückraum hat der SC DHfK Leipzig seinen Negativlauf mit einem Kantersieg gegen die HSG Wetzlar auf eindrucksvolle Art und Weise beendet.

Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson fertigte am Donnerstag (1. Mai) den Tabellennachbarn aus Hessen vor heimischer Kulisse mit 30:18 (13:9) ab und stoppte seine Talfahrt nach zuvor sieben Niederlage in Serie. Mit nunmehr 19:37 Punkten rückt der SC DHfK an Wetzlar vorbei auf Tabellenplatz zwölf. Mann des Spiels war Leipzigs Keeper Kristian Saeveras. Der Norweger glänzte mit wahnwitzigen 21 Paraden und wehrte mehr als 50 Prozent der Würfe auf sein Tor ab. Daneben überzeugte Rückraumschütze Franz Semper mit elf Treffern.

Abwurf im Handball

Franz Semper war aus dem Rückraum kaum zu stoppen und markierte elf Treffer gegen Wetzlar.

Saeveras pariert wie vom anderen Stern

Sigtryggsson hatte bereits im Vorfeld auf die enorme Wichtigkeit der Partie hingewiesen - verbunden mit der Hoffnung, in den entscheidenden Momenten "die Nerven im Griff zu haben". Allerdings war beiden Teams die Anspannung in den ersten Minuten anzumerken. Es dauerte ganze vier Minuten, ehe Andri Runarsson den ersten Treffer der Partie erzielte. Das lag auch an den beiden Keepern, die schon früh zur Höchstform aufliefen. Sowohl Saeveras als auch Wetzlars Anadin Suljakaovic glänzten mit einer Parade nach der nächsten.

Dennoch fand der SC DHfK besser in die Partie. Luca Witzke brachte sein Team nach 13 Minuten erstmals mit drei Treffern in Führung (6:3). Wetzlar konnte zwar immer wieder verkürzen, fand aber vor allem im Rückraum kaum ein Mittel gegen Semper, der zwischenzeitlich den Alleinunterhalter spielte und mit sechs Treffern am Stück vor der Pause für ein komfortables Polster sorgte. Größten Anteil an der Halbzeitführung hatte allerdings Saeveras, der bereits nach 30 Minuten auf unfassbare 14 Paraden kam.

Torjubel beim SC DHfK Leipzig

Kollektiver Jubel beim SC DHfK Leipzig, der bereits zur Pause komfortabel führte.

SC DHfK lässt nichts mehr anbrennen

Leipzig ließ auch nach der Pause nicht nach und konnte den Vorsprung binnen weniger Minuten auf sechs Treffer ausbauen (18:12.). Auch, weil Philipp Ahouansou nach einem Schlag auf Sempers Wurfarm vom Platz gestellt wurde und Wetzlar den Verlust seines Rückraumschützen nicht wirklich kompensieren konnte. Die Gäste fanden in dieser Phase kaum Zugriff in der Defensive und leisteten sich im Aufbauspiel zudem immer wieder haarsträubende Ballverluste.

Der SC DHfK spielte seinen Stiefel dagegen geduldig herunter, zog zwischenzeitlich auf 21:13 davon (41. Minute) und ließ sich auch von einem Zwischenspurt der Hessen nicht aus der Ruhe bringen. Nach zwei schnellen Treffern in Überzahl war der Vorsprung nach 47 Minuten wieder auf acht Tore angewachsen (25:17) - gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. In der Schlussphase schraubte Leipzig das Ergebnis gegen am Ende überforderte Gäste weiter in die Höhe.

jsc